SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Immobilienmarkt in den USA erlebt eine bemerkenswerte Entwicklung: Investoren machen mittlerweile ein Drittel aller Käufer von Einfamilienhäusern aus. Diese Zunahme ist die höchste in den letzten fünf Jahren und zeigt, wie sich der Markt verändert. Trotz eines Rückgangs der Gesamtverkäufe bleibt der Anteil der Investoren hoch, was auf eine Verschiebung der Marktkräfte hindeutet.

Der Immobilienmarkt in den USA zeigt eine bemerkenswerte Entwicklung: Investoren, sowohl private als auch institutionelle, haben im zweiten Quartal 2025 ein Drittel aller verkauften Einfamilienhäuser erworben. Dies stellt einen Anstieg gegenüber 27 % im ersten Quartal dar und ist der höchste Anteil in den letzten fünf Jahren. Diese Zahlen stammen aus einem Bericht von CJ Patrick Co., der auf Daten von BatchData basiert, einem Anbieter von Immobiliendaten.
Interessanterweise ist die absolute Zahl der von Investoren gekauften Häuser im Vergleich zum Vorjahr um 16.000 gesunken. Dies liegt daran, dass der Gesamtmarkt für Hausverkäufe in diesem Jahr schwächer war als im Vorjahr. Dennoch bleibt der Anteil der Investoren hoch, was auf eine Verschiebung der Marktkräfte hindeutet. Investoren besitzen weiterhin etwa 20 % der 86 Millionen Einfamilienhäuser in den USA.
Während Investoren im zweiten Quartal mehr Häuser kauften als sie verkauften, wurden über 104.000 Häuser verkauft, wobei 45 % dieser Verkäufe an traditionelle Hauskäufer gingen. Laut Ivo Draginov, Mitbegründer und Chief Innovation Officer von BatchData, spielen Investoren eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung der notwendigen Liquidität für einen schwachen Immobilienmarkt und bringen dringend benötigte Bestände sowohl an Mietobjekten als auch an Häusern für Eigentümer auf den Markt.
Obwohl große institutionelle Investoren in den Schlagzeilen stehen, machen kleine Investoren mehr als 90 % des Marktes aus. Diese sind Einzelpersonen, die zehn oder weniger Immobilien besitzen. Die größten Investoren, die 1.000 oder mehr Immobilien besitzen, machen nur 2 % aller von Investoren gehaltenen Häuser aus. Institutionelle Investoren verkaufen derzeit mehr Häuser, als sie kaufen, und dies seit sechs aufeinanderfolgenden Quartalen. Die größten Vermieter des Landes, darunter Invitation Homes und Progress Residential, haben im dritten Quartal mehr Häuser verkauft als gekauft.
Regionale Unterschiede zeigen, dass Texas, Kalifornien und Florida die meisten von Investoren gehaltenen Häuser haben, was auf ihre hohe Bevölkerungszahl zurückzuführen ist. Die Staaten mit dem höchsten prozentualen Anteil an von Investoren gehaltenen Häusern sind Hawaii, Alaska, Montana und Maine, die auch stark touristisch geprägt sind. Investoren konzentrieren sich traditionell auf günstigere Häuser, da diese beim Wiederverkauf die besten Gewinne bieten können. Im zweiten Quartal 2025 zahlten Investoren durchschnittlich 455.481 US-Dollar pro Haus, was unter dem nationalen Durchschnittspreis von 512.800 US-Dollar liegt.

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