WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die internationalen Verhandlungen über das iranische Nuklearprogramm stehen an einem entscheidenden Punkt. Rafael Grossi, Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde, betont die Dringlichkeit einer Wiederaufnahme der Inspektionen. Trotz der Spannungen zwischen Iran, Israel und den USA gibt es Anzeichen für Fortschritte, die eine diplomatische Lösung in greifbare Nähe rücken lassen.

Die internationalen Verhandlungen über das iranische Nuklearprogramm haben in den letzten Wochen an Dynamik gewonnen. Rafael Grossi, der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), hat in Wien die Dringlichkeit betont, die Überwachung des iranischen Nuklearprogramms wieder aufzunehmen. Er warnte davor, dass die Zeit für Inspektionen knapp werde, obwohl noch ein gewisses Zeitfenster bestehe.
Die stockende Zusammenarbeit ist eine Folge der Aussetzung der Inspektionen durch den Iran, was eine Reaktion auf militärische Vorfälle mit Israel und den USA darstellt. Diese Vorfälle führten zur Zerstörung wichtiger Atomanlagen. Im Zentrum der Verhandlungen steht der Verbleib von über 400 Kilogramm nahezu waffenfähigem Uran, dessen Standort und Zustand Teheran bisher nicht offenlegen wollte. Westliche Diplomaten vermuten, dass der Iran befürchtet, solche Informationen könnten Israel zu weiteren militärischen Angriffen verleiten.
Trotz dieser Spannungen gibt es Anzeichen für Fortschritte. Grossi zeigte sich optimistisch, dass bald eine Übereinkunft mit dem Iran erreicht werden könnte, um die internationalen Gespräche wiederzubeleben und die diplomatischen Bemühungen im Nuklearkonflikt voranzutreiben. Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben den Iran daran erinnert, dass bei ausbleibenden Fortschritten die Wiederaufnahme von UN-Sanktionen droht. In einem offenen Brief hat der iranische Außenminister Abbas Araghtschi die Bereitschaft zur Übereinkunft betont, die sowohl Kontrollmechanismen als auch Sanktionserleichterungen umfassen könnte.
Die geopolitischen Spannungen und die Unsicherheit über den Verbleib des Urans haben die Verhandlungen erschwert. Dennoch könnte eine diplomatische Lösung in greifbare Nähe rücken, wenn beide Seiten bereit sind, Kompromisse einzugehen. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob der Iran und die internationalen Akteure eine gemeinsame Basis finden können, um den Konflikt zu entschärfen und eine friedliche Lösung zu erreichen.

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