DUBLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Irish Fiscal Advisory Council hat die irische Regierung eindringlich davor gewarnt, die sprudelnden Einnahmen aus der Körperschaftsteuer unvorsichtig zu verwenden. Diese Einnahmen, die maßgeblich von US-amerikanischen multinationalen Unternehmen stammen, könnten sich als unsicher erweisen, wenn die Regierung nicht vorsichtiger mit ihren Ausgaben umgeht.
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Der irische Finanzrat hat die Regierung aufgefordert, die derzeit hohen Einnahmen aus der Körperschaftsteuer als eine begrenzte und risikobehaftete Ressource zu betrachten. Diese Einnahmen, die sich seit 2019 fast verdreifacht haben und zwischen Januar und November 35 Milliarden Euro erreichten, stammen überwiegend von großen US-Multis wie Apple. Ohne diese Einnahmen würde Irland mit einem jährlichen Defizit von 6,3 Milliarden Euro konfrontiert sein.
Seamus Coffey, der Vorsitzende des Rates, betonte die Notwendigkeit einer umsichtigen Finanzpolitik. Die derzeitigen Staatsausgaben steigen doppelt so schnell, wie es angesichts der wirtschaftlichen Lage nachhaltig wäre. Dies sei besonders besorgniserregend angesichts der alternden Bevölkerung und der dringenden Notwendigkeit, Klimaschutzmaßnahmen zu finanzieren.
Die irische Regierung plant, nur ein Drittel des geschätzten Steuerüberschusses von insgesamt 84 Milliarden Euro zwischen 2026 und 2030 in neue Staatsfonds zu investieren. Diese Entscheidung wird von Experten als unzureichend angesehen, um zukünftige Herausforderungen wie die Finanzierung von Renten und Klimaschutzmaßnahmen zu bewältigen.
Die Regierungsbildung nach den jüngsten Wahlen stellt eine weitere Herausforderung dar. Die Parteien Fianna Fáil und Fine Gael sind als Hauptakteure hervorgegangen und müssen nun ein gemeinsames politisches Programm entwickeln, das die finanzpolitischen Herausforderungen berücksichtigt.
Der Finanzrat kritisierte die optimistischen Prognosen der scheidenden Regierung und forderte eine realistischere Einschätzung der wirtschaftlichen Aussichten. Die Ausgabenplanung, die weit über den geschätzten Wachstumsraten liegt, wird als unangemessen angesehen und könnte langfristig zu finanziellen Schwierigkeiten führen.
Insgesamt steht Irland vor der Herausforderung, die Balance zwischen kurzfristigen Einnahmen und langfristiger finanzieller Stabilität zu finden. Die Warnungen des Finanzrats sollten als Weckruf dienen, um eine nachhaltige und zukunftsorientierte Finanzpolitik zu entwickeln.
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