WASHINGTON, DC / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer fast dreistündigen Anhörung vor dem US-Senat stellte sich der designierte NASA-Leiter Jared Isaacman den Fragen der Senatoren. Dabei machte er deutlich, dass die derzeitige Architektur der NASA für Mondmissionen, basierend auf der SLS-Rakete und dem Orion-Raumschiff, nicht die ideale langfristige Lösung darstellt.

Jared Isaacman, ein erfolgreicher Unternehmer und privater Astronaut, der für seine selbstfinanzierten Missionen mit SpaceX bekannt ist, wurde von der Trump-Administration als neuer Leiter der NASA nominiert. Während der Anhörung im Senat betonte Isaacman die außergewöhnlichen Leistungen der NASA, wies jedoch auch auf die Herausforderungen hin, denen sich die Agentur gegenübersieht. Er versprach, die Steuergelder effizient zu nutzen, um die Führungsrolle der USA im Weltraum zu sichern. Isaacman, der seine Karriere mit einem Unternehmen im Keller seiner Eltern begann, betonte seine Verpflichtung gegenüber der Nation und der NASA. Er sieht die Leitung der NASA als das Privileg seines Lebens an. Die Anhörung fand im Russell Senate Office Building statt, in Anwesenheit von Raumfahrtgrößen, darunter die Astronauten der Artemis-II-Mission und private Bürger, die mit Isaacman geflogen sind. Senator Ted Cruz, Vorsitzender des Ausschusses, betonte die Wichtigkeit, die Vorherrschaft der USA im Weltraum gegenüber China zu sichern. Isaacman erklärte, dass die Rückkehr der Menschen zum Mond so schnell wie möglich erfolgen müsse, um China zu übertreffen. Dies schließe den Flug von Artemis II um den Mond im Jahr 2026 und die Landung der Artemis-III-Mission später in diesem Jahrzehnt ein. Isaacman äußerte jedoch Zweifel an der langfristigen Nutzung der SLS-Rakete und des Orion-Raumschiffs für die Mondmissionen. Er deutete an, dass nach den geplanten Missionen eine Neubewertung der Programme notwendig sei. Senator Cruz forderte Isaacman auf, sich zu einem dauerhaften Aufenthalt auf dem Mond zu verpflichten, was Isaacman jedoch nicht direkt zusicherte. Er betonte, dass die NASA sowohl den Mond als auch den Mars parallel erforschen sollte, um die wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und sicherheitspolitischen Werte dieser Missionen zu ermitteln. Senator Maria Cantwell drängte Isaacman, keine NASA-Feldzentren zu schließen und die Artemis-Missionen mit der SLS-Rakete durchzuführen. Isaacman wich einer direkten Antwort aus und erklärte, dass er sich erst nach einer vollständigen Einweisung zu Strukturänderungen äußern könne. Er stellte jedoch in Frage, warum die NASA so lange und mit so hohen Kosten an ihren Weltraumplänen arbeite. Isaacman betonte, dass die derzeitige Architektur der NASA für die Artemis-Mondpläne, basierend auf der SLS-Rakete und dem Orion-Raumschiff, wahrscheinlich nicht die ideale langfristige Lösung sei. Er deutete an, dass nach den geplanten Missionen eine Neubewertung der Programme notwendig sei. Senator Andy Kim fragte nach dem wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und sicherheitspolitischen Wert der Marsmissionen. Isaacman antwortete, dass die NASA effizienter werden müsse, um sowohl Mond- als auch Marsmissionen zu finanzieren. Er scheint fest daran zu glauben, dass die NASA ihre Effizienz steigern kann, um diese Ziele zu erreichen. Senator Edward Markey äußerte Bedenken über Isaacmans Beziehung zu SpaceX und Elon Musk. Isaacman erklärte, dass seine Loyalität der Nation und der NASA gelte und dass er nicht von Musk beeinflusst werde. Ein vollständiges Komitee-Votum über Isaacman wird später in diesem Monat erwartet.

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