GAZA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die israelische Armee hat kürzlich begrenzte militärische Pausen in drei Regionen des Gazastreifens eingeführt, um die Lieferung humanitärer Hilfe zu ermöglichen. Diese Maßnahme erfolgt vor dem Hintergrund wachsender internationaler Besorgnis über die humanitäre Lage in Gaza, die Berichten zufolge von weit verbreitetem Hunger geprägt ist.
Die israelische Armee hat kürzlich eine Reihe von taktischen Pausen in den Kampfhandlungen im Gazastreifen angekündigt. Diese Pausen, die täglich für zehn Stunden in drei ausgewählten Regionen stattfinden, sollen die Lieferung humanitärer Hilfe ermöglichen. Die Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der internationale Druck auf Israel wächst, den Zugang zu humanitärer Hilfe zu erleichtern, da Berichte über weit verbreiteten Hunger in Gaza zunehmen.
Die israelische Regierung hat betont, dass die Unterstützung der Zivilbevölkerung im Vordergrund steht, nicht jedoch die Unterstützung der Hamas. Laut einem Sprecher der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) wird die Armee weiterhin den Fluss humanitärer Hilfe in den Gazastreifen unterstützen. Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf die alarmierenden Berichte von Hilfsorganisationen, die seit Monaten vor einer drohenden Hungersnot in der Region warnen.
Seit dem Zusammenbruch des letzten Waffenstillstands im März hat Israel den Zugang zu Hilfsgütern stark eingeschränkt. Zwischen März und Mitte Mai wurde keine Hilfe in den Gazastreifen gelassen. Die jüngsten militärischen Pausen erfolgen nur wenige Tage, nachdem israelische Streitkräfte etwa 100 Palästinenser in der Nähe des Zikim-Übergangs im Norden Gazas getötet haben, als diese versuchten, an Nahrungsmittelhilfe zu gelangen.
Die IDF hat angekündigt, dass es in den Regionen Deir al-Balah, Gaza-Stadt und Muwasi, in denen die Armee nicht operiert, von 10 Uhr bis 20 Uhr zu einem Waffenstillstand kommen wird. Diese Maßnahme soll es ermöglichen, dass humanitäre Hilfe die betroffenen Gebiete erreicht. Zudem sollen sichere Routen für die Durchfahrt von UN- und Hilfsorganisationen eingerichtet werden, um die Verteilung von Lebensmitteln und Medikamenten zu gewährleisten.
Die Vereinten Nationen haben die Entwicklung begrüßt und betont, dass genügend Nahrungsmittel vorhanden sind, um die gesamte Bevölkerung von 2,1 Millionen Menschen in Gaza für fast drei Monate zu versorgen. Dennoch bleibt die Lage angespannt, da die Verteilung von Hilfsgütern immer wieder zu tödlichen Auseinandersetzungen führt. Seit Mai sollen über 1.000 Palästinenser bei dem Versuch, an Nahrung zu gelangen, getötet worden sein.
Die israelische Regierung hat wiederholt Vorwürfe zurückgewiesen, dass es in Gaza zu einer erzwungenen Hungersnot kommt. Premierminister Benjamin Netanyahu hat erklärt, dass Israel keine Anzeichen von Unterernährung bei den Gefangenen aus Gaza festgestellt habe. Die IDF bezeichnet Berichte über Hunger in Gaza als Teil einer von der Hamas geführten Desinformationskampagne.
Während die Kämpfe zwischen Israel und der Hamas weitergehen und Friedensgespräche ins Stocken geraten sind, bleibt die humanitäre Lage in Gaza kritisch. Internationale Stimmen fordern eine dauerhafte Lösung, die über kurzfristige militärische Pausen hinausgeht. Die britische Regierung hat angekündigt, mit Jordanien zusammenzuarbeiten, um Hilfe nach Gaza zu bringen und Kinder, die dringend medizinische Hilfe benötigen, nach Großbritannien zu evakuieren.
Die aktuelle Situation in Gaza verdeutlicht die dringende Notwendigkeit einer umfassenden humanitären Lösung. Hilfsorganisationen wie Oxfam und Save the Children fordern die sofortige Öffnung aller Grenzübergänge für eine uneingeschränkte und sichere Lieferung von Hilfsgütern sowie einen dauerhaften Waffenstillstand. Ohne eine solche Lösung droht die humanitäre Krise in Gaza weiter zu eskalieren.

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