ROM / LONDON (IT BOLTWISE) – Die italienische Zentralbank hält an ihren Goldreserven fest, trotz steigender Forderungen nach einem Verkauf zur Reduzierung der Staatsverschuldung. Mit einem Wert von fast 285 Milliarden Euro sind die Reserven ein bedeutender Teil der nationalen Wirtschaftskraft.

Die italienische Zentralbank hat sich entschieden, ihre umfangreichen Goldreserven zu behalten, obwohl der Goldpreis auf Rekordhöhen gestiegen ist. Diese Entscheidung steht im Gegensatz zu Forderungen, einen Teil der Reserven zu verkaufen, um die immense Staatsverschuldung zu reduzieren. Mit knapp 2452 Tonnen Gold, das einem Wert von etwa 285 Milliarden Euro entspricht, positioniert sich Italien weltweit auf dem dritten Platz hinter den USA und Deutschland.
Historisch gesehen hat Italien seine Goldreserven nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut, nachdem die Nazis den Großteil geplündert hatten. In den Nachkriegsjahren, insbesondere während des Wirtschaftswunders, investierte das Land einen Teil seiner Deviseneinnahmen in Gold. Diese Strategie hat sich als vorteilhaft erwiesen, da Gold in Krisenzeiten als sicherer Hafen gilt.
Die Entscheidung, das Gold zu behalten, wird von der italienischen Regierung und der Banca d’Italia unterstützt. Experten argumentieren, dass selbst der Verkauf der Hälfte der Goldreserven das Schuldenproblem Italiens nicht lösen würde. Die Staatsverschuldung wird im kommenden Jahr voraussichtlich bei rund 3 Billionen Euro liegen, was etwa 138 Prozent der Wirtschaftsleistung entspricht.
In den letzten Jahren haben Zentralbanken weltweit, insbesondere aus Schwellenländern, ihre Goldkäufe verstärkt, um sich unabhängiger vom US-Dollar zu machen. Auch private Anleger und professionelle Investoren setzen zunehmend auf Gold, was den Preis weiter in die Höhe treibt. In diesem Kontext wird das Edelmetall als der „heißeste Vermögenswert“ angesehen, den Zentralbanken derzeit halten.

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