PADUA / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der sich die geopolitischen Verhältnisse weltweit verschieben, hat Italiens Verteidigungsminister Guido Crosetto die Bedeutung der NATO und der Europäischen Union in Frage gestellt. Seine Aussagen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt, da sich die Mitgliedsstaaten der NATO auf ein bedeutendes Gipfeltreffen in Den Haag vorbereiten.

Italiens Verteidigungsminister Guido Crosetto hat in einer Rede in Padua die Relevanz der NATO und der Europäischen Union in der heutigen geopolitischen Landschaft hinterfragt. Er betonte, dass die Vereinigten Staaten und die EU nicht mehr den zentralen Punkt der Weltpolitik darstellen. Diese Einschätzung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die NATO-Mitgliedsstaaten sich auf ein wichtiges Gipfeltreffen in Den Haag vorbereiten, bei dem auch der ehemalige US-Präsident Donald Trump erwartet wird.

Crosetto argumentierte, dass sich das westliche Militärbündnis den veränderten globalen Bedingungen anpassen müsse. Er forderte eine verstärkte Kooperation mit dem globalen Süden, um Frieden und kollektive Verteidigung weiterhin zu gewährleisten. Diese Forderung spiegelt eine wachsende Erkenntnis wider, dass die traditionellen Machtzentren der Weltpolitik sich verschieben und neue Allianzen notwendig sind.

Italien ist seit der Gründung der NATO im Jahr 1949 ein wesentlicher Bestandteil des Bündnisses. Crosettos Äußerungen könnten darauf hindeuten, dass Italien eine aktivere Rolle in der Neuausrichtung der NATO spielen möchte. Dies könnte auch die Position von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni stärken, die trotz ihrer kritischen Haltung gegenüber der EU als verlässliche Partnerin auf der europäischen Bühne gilt, insbesondere in der Ukraine-Frage.

Neben seiner Kritik an der NATO äußerte sich Crosetto auch zur Europäischen Union. Er kritisierte, dass die EU von einigen immer noch mit einer Relevanz betrachtet werde, die sie vor drei Jahrzehnten hatte. Crosetto bemängelte, dass die EU es versäumt habe, sich eine substanzielle politische Rolle zu geben, insbesondere in der Außen- und Verteidigungspolitik.

Die Forderungen nach einer stärkeren Kooperation mit dem globalen Süden könnten als Versuch gewertet werden, die EU und die NATO in eine neue Richtung zu lenken. Dies könnte auch die Diskussion über die Zukunft dieser Institutionen in Italien und darüber hinaus neu beleben. Die geopolitischen Veränderungen erfordern möglicherweise eine Neudefinition der Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb dieser Bündnisse.

Insgesamt spiegeln Crosettos Äußerungen eine wachsende Unzufriedenheit mit dem Status quo wider und könnten als Aufruf zu einer umfassenden Reform der NATO und der EU verstanden werden. Die kommenden Wochen und Monate könnten entscheidend dafür sein, wie diese Institutionen auf die Herausforderungen der neuen geopolitischen Realität reagieren.

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Italiens Verteidigungsminister fordert neue Ausrichtung der NATO
Italiens Verteidigungsminister fordert neue Ausrichtung der NATO (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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