WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die IWF-Chefin Kristalina Georgiewa warnt vor den langfristigen Auswirkungen der US-Zollpolitik. Während die unmittelbaren Folgen noch nicht vollständig sichtbar sind, könnten die höheren Kosten, die auf die Verbraucher abgewälzt werden, die Inflation anheizen. Dies könnte weitreichende Konsequenzen für die Geldpolitik und das globale Wirtschaftswachstum haben.

Die aktuelle US-Zollpolitik, die unter der Führung von Präsident Donald Trump eingeführt wurde, hat bereits erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft gezeigt. Laut Kristalina Georgiewa, der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), sind die vollständigen Auswirkungen jedoch noch abzuwarten. Insbesondere in den USA könnten Unternehmen die gestiegenen Kosten an die Verbraucher weitergeben, was die Inflation zusätzlich anheizen könnte.
Diese Entwicklung könnte nicht nur die Geldpolitik beeinflussen, sondern auch das Wirtschaftswachstum bremsen. Georgiewa betont, dass die Widerstandsfähigkeit der globalen Wirtschaft noch nicht vollständig getestet wurde. Ein weiterer Anstieg der Zölle könnte zudem eine zweite Welle von Handelsbarrieren auslösen, insbesondere wenn Waren, die ursprünglich für den US-Markt bestimmt waren, umgeleitet werden.
Obwohl ein weltweiter Handelskrieg bisher vermieden wurde, ist dies laut Georgiewa kein Grund zur Entwarnung. Die Weltwirtschaft hat bereits einen schweren Schlag erlitten, und die ständigen Änderungen der US-Zollsätze erschweren die Lage zusätzlich. Der IWF hatte im Juli ein globales Wachstum von 3,0 Prozent für das laufende Jahr prognostiziert, mit einem leichten Anstieg auf 3,1 Prozent bis 2026.
Die bevorstehende Jahrestagung von IWF und Weltbank wird sich mit diesen Themen auseinandersetzen. Finanzminister, Vertreter der Finanzwirtschaft und Zentralbanker werden zusammenkommen, um die aktuelle Lage zu diskutieren. Am kommenden Dienstag wird der IWF seine neue Konjunkturprognose für die Weltwirtschaft veröffentlichen, die weitere Einblicke in die möglichen Entwicklungen geben könnte.

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