TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Japanische Wissenschaftler arbeiten an einer bahnbrechenden Technologie, die die Energieversorgung von Weltraummissionen revolutionieren könnte. Die Japanische Atomenergiebehörde (JAEA) hat in Zusammenarbeit mit der Japanischen Raumfahrtagentur (JAXA) ein Projekt gestartet, das die Entwicklung einer Batterie zum Ziel hat, die unter den extremen Bedingungen des Weltraums über 100 Jahre lang Strom liefern kann.
Die Entwicklung langlebiger Batterien für den Einsatz im Weltraum ist ein entscheidender Schritt für die zukünftige Erkundung des Sonnensystems. Japan hat sich dieser Herausforderung angenommen und plant, eine Batterie zu entwickeln, die über ein Jahrhundert lang ohne Wartung auskommt. Diese Technologie könnte nicht nur für Mondmissionen von Bedeutung sein, sondern auch für die Erkundung des äußeren Sonnensystems, wo die Sonnenstrahlung schwächer ist.
Im März unterzeichnete die Japanische Atomenergiebehörde (JAEA) eine Vereinbarung mit der Japanischen Raumfahrtagentur (JAXA), um eine spezielle Batterie zu entwickeln, die auf dem radioaktiven Element Americium basiert. Dieses Element entsteht durch den natürlichen Zerfall von Plutonium in abgebrannten Kernbrennstoffen und hat eine Halbwertszeit von 432 Jahren, was es für die langfristige Energieerzeugung im Weltraum prädestiniert.
Masahide Takano, ein leitender Forscher bei der JAEA, betont die Machbarkeit des Projekts, auch wenn es vor zahlreichen Herausforderungen steht. Ziel ist es, eine kompakte und wartungsfreie Energiequelle zu schaffen, die den extremen Temperaturunterschieden auf dem Mond standhält, die von 110 Grad Celsius am Tag bis zu minus 170 Grad Celsius in der Nacht reichen können.
Die Nutzung von Americium zur Energieerzeugung ist ein innovativer Ansatz, da es kontinuierlich Wärme durch seinen Zerfallsprozess produziert. Diese Wärme kann in elektrische Energie umgewandelt werden, indem sie mit Technologien zur Stromerzeugung kombiniert wird, die auf Temperaturunterschieden basieren. Ein wesentlicher Aspekt des Projekts ist es, die Batterie so kompakt und leicht zu gestalten, dass sie auf einer Raumsonde montiert werden kann, und gleichzeitig robust genug, um den Belastungen eines Raketenstarts standzuhalten.
Die JAEA hat bereits erfolgreich Americium verwendet, um eine LED-Lampe in einem Test zu betreiben. Mit finanzieller Unterstützung des staatlichen Space Strategy Fund strebt die JAEA an, bis 2029 einen Prototyp in der Größe einer Milchflasche zu entwickeln. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie wir Energie im Weltraum nutzen, grundlegend verändern und neue Möglichkeiten für die Erkundung des Weltraums eröffnen.
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