LONDON (IT BOLTWISE) – Der Einzelhandel steht vor einer herausfordernden Weihnachtssaison, da die wirtschaftlichen Unsicherheiten zu einem Rückgang der saisonalen Einstellungen führen. Trotz der anhaltenden Konsumfreude der Verbraucher bleiben die Prognosen vorsichtig. Die Händler zögern, ihre Einstellungspläne zu erhöhen, was auf die Kombination aus Zöllen, Inflationsdruck und Automatisierung zurückzuführen ist.

Der Einzelhandel in den USA sieht sich in diesem Jahr mit einer erheblichen Herausforderung konfrontiert: Die Zahl der saisonalen Einstellungen für die bevorstehende Weihnachtszeit wird voraussichtlich auf den niedrigsten Stand seit 16 Jahren sinken. Dies ist das Ergebnis einer Analyse des Outplacement-Unternehmens Challenger, Gray & Christmas, das weniger als eine halbe Million neuer Arbeitsplätze für das vierte Quartal prognostiziert. Im Vergleich dazu wurden im Vorjahr noch 543.000 Stellen geschaffen.
Die Gründe für diesen Rückgang sind vielfältig. Andy Challenger, Senior Vice President bei Challenger, Gray & Christmas, erklärt, dass eine Kombination aus anhaltendem Inflationsdruck, stabilen Zöllen und dem verstärkten Einsatz von Automatisierungstechnologien die Unternehmen dazu veranlasst, auf festangestelltes Personal zu setzen, anstatt auf große Wellen von Saisonkräften. Diese Entwicklung wird durch die anhaltenden Rezessionsängste weiter verstärkt.
Der Arbeitsmarkt in den USA zeigt sich derzeit schwächer, was sich im August mit nur 22.000 neu geschaffenen Stellen bemerkbar machte. Diese Zahl verfehlte die Erwartungen deutlich und unterstreicht die Unsicherheit, mit der viele Unternehmen konfrontiert sind. Dennoch gibt es einen Hoffnungsschimmer: Die Verbraucher geben weiterhin Geld in Geschäften aus, was darauf hindeutet, dass der Konsum trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten stabil bleibt.
Einige große Einzelhändler wie Target, Macy’s und Burlington haben bisher keine konkreten Pläne für zusätzliche Einstellungen angekündigt. Die wenigen Händler, die ihre Pläne bekannt gegeben haben, halten sich entweder an die Zahlen des Vorjahres oder haben diese leicht gesenkt. Dies deutet darauf hin, dass die Branche insgesamt vorsichtig bleibt und nicht auf einen signifikanten Anstieg der Nachfrage spekuliert.
Die Auswirkungen der Zölle sind in mehreren Kategorien spürbar, wie der aktuelle Verbraucherpreisindex zeigt. Beispielsweise sind Haushaltswaren im Vergleich zu Zeiten vor den Zöllen um 10 Prozent teurer geworden. Ein Bericht von PwC deutet zudem darauf hin, dass Verbraucher planen, in diesem Jahr 5 Prozent weniger für Weihnachtsgeschenke, Reisen und Unterhaltung auszugeben, was einen bemerkenswerten Rückgang seit 2020 darstellt.

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