TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Das japanische Raumfahrtunternehmen ispace hat einen weiteren Rückschlag erlitten, nachdem sein Mondlander Resilience bei einem erneuten Landeversuch auf der Mondoberfläche abgestürzt ist. Dies ist bereits der zweite gescheiterte Versuch des Unternehmens, das sich zum Ziel gesetzt hat, die kommerzielle Nutzung von Mondressourcen voranzutreiben.
Das japanische Unternehmen ispace hat mit seinem Mondlander Resilience einen weiteren Rückschlag erlitten. Der Lander stürzte bei einem erneuten Versuch, auf der Mondoberfläche zu landen, ab. Dies ist bereits der zweite gescheiterte Versuch des Unternehmens, das sich zum Ziel gesetzt hat, die kommerzielle Nutzung von Mondressourcen voranzutreiben. Der Kontakt zum Lander ging verloren, als er sich der Mondoberfläche näherte, und die Bodenkontrolle in Tokio bestätigte später den Verlust der Mission.
Der Resilience-Lander sollte in der Region Mare Frigoris, auch bekannt als das Meer der Kälte, landen. Diese basaltische Ebene im nördlichen Mondhalbkugel war als Landeplatz ausgewählt worden, um verschiedene Experimente durchzuführen. Dazu gehörten ein kleiner Rover und mehrere Experimente, die zeigen sollten, wie zukünftige Missionen Mondressourcen abbauen und nutzen könnten.
Die Ursache für den Absturz scheint in einem Problem mit dem Laser-Entfernungsmesser zu liegen, der die Höhe des Landers über der Mondoberfläche messen sollte. Verzögerungen bei der Erfassung gültiger Messwerte führten dazu, dass der Lander nicht ausreichend abgebremst wurde und mit zu hoher Geschwindigkeit auf die Mondoberfläche traf. Ein ähnliches Problem führte bereits im April 2023 zum Absturz des ersten ispace-Landers.
ispace plant, die gesammelten Telemetriedaten gründlich zu analysieren, um die genauen Ursachen des Scheiterns zu ermitteln. Das Unternehmen hat angekündigt, die Ergebnisse dieser Analyse seinen Aktionären, Kunden und Partnern zur Verfügung zu stellen, um das Vertrauen in seine Fähigkeiten wiederherzustellen.
Die gescheiterte Mission ist ein Rückschlag für ispace, das sich seit seiner Gründung im Jahr 2010 als Teil des Google Lunar X-Prize-Wettbewerbs der kommerziellen Mondforschung verschrieben hat. Trotz der Rückschläge bleibt das Unternehmen entschlossen, seine Ziele zu erreichen und plant bereits eine dritte Mission im Jahr 2027.
Die Herausforderungen, vor denen ispace steht, sind ein Beispiel für die Schwierigkeiten, mit denen private Unternehmen bei der Erkundung des Mondes konfrontiert sind. Während einige US-amerikanische Unternehmen wie Intuitive Machines und Firefly Aerospace bereits Erfolge bei der Mondlandung verzeichnen konnten, bleibt die Erfolgsquote insgesamt niedrig. Die kommerzielle Mondforschung steckt noch in den Kinderschuhen, und die Risiken sind hoch.
ispace bleibt jedoch optimistisch und sieht in den Erfolgen anderer Unternehmen einen Beweis dafür, dass das kommerzielle Modell für Mondmissionen tragfähig ist. Das Unternehmen plant, seine nächste Mission in Zusammenarbeit mit Draper Laboratory und im Rahmen eines NASA-Programms durchzuführen, das darauf abzielt, einen kommerziellen Markt für den Transport zum Mond zu schaffen.
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