BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Im Europaparlament formieren sich erneut Kräfte gegen die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Sowohl rechte als auch linke Fraktionen planen Misstrauensanträge, die auf Versäumnisse in der Wirtschaftspolitik und im Nahostkonflikt abzielen. Diese Entwicklungen folgen auf ein Misstrauensvotum im Juli, das von der Leyen überstand.

Die politische Landschaft in Brüssel ist erneut in Aufruhr, da EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Fokus neuer Misstrauensanträge steht. Diese Anträge, die von der rechten Fraktion PfE und der Linken initiiert werden, werfen der Kommission Versagen in der Wirtschaftspolitik und im Umgang mit dem Nahostkonflikt vor. Besonders die Untätigkeit in Bezug auf den Gazastreifen wird von der linken Fraktion kritisiert.
Ein Misstrauensantrag im Europaparlament erfordert die Unterstützung von mindestens einem Zehntel der über 700 Abgeordneten. Derzeit liegt der Fokus auf Parlamentspräsidentin Roberta Metsola, die den Eingang eines solchen Antrags ankündigen muss. Trotz der Ankündigungen ist aktuell noch kein Antrag offiziell eingereicht worden. Die rechte Fraktion gibt an, bereits zahlreiche Unterstützer gefunden zu haben, während die linke Fraktion auf die Dringlichkeit ihrer Anliegen hinweist.
Das Misstrauensvotum im Juli, das von rechten Abgeordneten initiiert wurde, war das erste seiner Art seit 2014. Ursula von der Leyen, die sich in ihrer zweiten Amtszeit als EU-Kommissionspräsidentin befindet, sieht sich diversen Vorwürfen ausgesetzt. Dazu gehören intransparente Verhandlungen zu Corona-Impfstoffen und umstrittene Handelsentscheidungen, die ihre Position weiter unter Druck setzen.
Die politische Dynamik im Europaparlament zeigt, wie tief die Gräben zwischen den verschiedenen Fraktionen sind. Während die rechte Fraktion die Wirtschaftspolitik der Kommission als gescheitert ansieht, fokussiert sich die linke Kritik auf die geopolitischen Herausforderungen im Nahen Osten. Diese Spannungen spiegeln die breitere Unzufriedenheit mit der aktuellen EU-Politik wider und könnten weitreichende Konsequenzen für die Zukunft der Kommission haben.
In der Vergangenheit hat Ursula von der Leyen gezeigt, dass sie in der Lage ist, politische Krisen zu überstehen. Doch die aktuellen Herausforderungen erfordern eine strategische Neuausrichtung und möglicherweise auch personelle Veränderungen innerhalb der Kommission. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob von der Leyen ihre Position festigen kann oder ob die Misstrauensanträge zu einem ernsthaften politischen Umbruch führen.

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