TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt für die regenerative Medizin hat ein japanisches Startup kürzlich eine klinische Studie durchgeführt, bei der ein Behandlungssheet mit Herzmuskelzellen, die aus menschlichen induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS) gewonnen wurden, in einen Patienten mit einer Herzmuskelerkrankung transplantiert wurde.
Das innovative Verfahren wurde Ende Mai im Tokyo Women’s Medical University Hospital durchgeführt, wo der Patient, der an dilatativer Kardiomyopathie leidet, erfolgreich operiert wurde. Der Patient konnte das Krankenhaus bereits verlassen, was ein positives Zeichen für die erste Phase der klinischen Studie darstellt. Das in Kyoto ansässige Startup iHeart Japan plant, den Patienten weiterhin zu überwachen, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Behandlung zu bewerten. Das Unternehmen hat eine spezielle Technik entwickelt, bei der drei Zelltypen, darunter Herzmuskel- und Blutgefäßzellen, in Schichten übereinandergelegt werden. Gelatinepartikel werden hinzugefügt, um ein rundes Sheet mit einem Durchmesser von etwa 4 Zentimetern und einer Dicke von 1 Millimeter zu formen. Dieses Sheet wird auf die Oberfläche des Herzens gelegt und soll die Kontraktionen des Herzens verbessern, teilweise durch die Funktionen von Exosomen, die von den Zellen produziert werden. iHeart Japan plant, das klinische Studienprogramm schrittweise auszuweiten, nachdem die Sicherheit des Sheets bei den ersten drei Empfängern bestätigt wurde. Bis Ende 2027 sollen bis zu zehn Personen die Behandlung erhalten. Basierend auf den Ergebnissen der Studien strebt das Unternehmen eine staatliche Zulassung an, um das Sheet herzustellen und zu verkaufen. Neben iHeart Japan gibt es weitere Bemühungen, Herzinsuffizienz mit iPS-Zellen zu behandeln. Ein weiteres Startup, das mit der Keio University verbunden ist, führt klinische Studien durch, bei denen iPS-abgeleitete kardiale Sphäroide in Patienten injiziert werden. Das Unternehmen überwacht derzeit zehn Personen, die mit solchen Sphäroiden behandelt wurden. Im April dieses Jahres hat ein Unternehmen, das mit der Universität Osaka verbunden ist, beim Wohlfahrtsministerium die Zulassung für eine Behandlung mit iPS-abgeleiteten Myokardzellen beantragt. Diese Entwicklungen zeigen das Potenzial von iPS-Zellen in der regenerativen Medizin und könnten die Behandlungsmöglichkeiten für Herzkrankheiten erheblich erweitern.

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