Drogenhandel im Darknet: Kryptowährungen im Visier der Ermittler

EXETER / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein bedeutender Schlag gegen den Drogenhandel im Darknet: Die Polizei in Devon hat Kryptowährungen im Wert von 1,3 Millionen Pfund beschlagnahmt. Der verurteilte Drogenhändler Ryan Coleman, der unter dem Pseudonym Snowcap agierte, wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt. Die Ermittlungen zeigen, wie Kriminelle zunehmend auf digitale Währungen setzen, um ihre illegalen Geschäfte zu verschleiern.

In einem bemerkenswerten Fall von Cyberkriminalität hat die Polizei in Devon Kryptowährungen im Wert von 1,3 Millionen Pfund beschlagnahmt. Der 36-jährige Ryan Coleman aus Torquay wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt, nachdem er zugegeben hatte, Drogen wie Kokain, Ecstasy, Cannabis und Ketamin über das Darknet verkauft zu haben. Die Ermittlungen ergaben, dass Coleman unter dem Pseudonym Snowcap agierte und über sechs Jahre hinweg etwa 80 Kilogramm Drogen mit einem Straßenwert von über einer Million Pfund in 18.500 Transaktionen verkauft hatte.

Die Polizei wurde 2021 auf Coleman aufmerksam, als sie im Rahmen einer anderen Drogenuntersuchung in Süd-Devon Informationen über seine Aktivitäten erhielt. Es stellte sich heraus, dass Coleman Kryptowährungen nutzte, um seine illegalen Gewinne zu waschen und seinen luxuriösen Lebensstil zu finanzieren, der Reisen, Sportaktivitäten und einen persönlichen Trainer umfasste. Diese Ermittlungen, bekannt als Operation Freebie, verdeutlichen die zunehmende Nutzung von Kryptowährungen durch organisierte Kriminalitätsnetzwerke.

Detective Chief Inspector Sam Smoothy betonte, dass die Polizei ihre Ermittlungsmethoden kontinuierlich weiterentwickelt, um kriminelle Netzwerke zu verfolgen und zu stören. Der Fall Coleman zeigt, wie Kriminelle die Anonymität und Dezentralisierung von Kryptowährungen nutzen, um ihre illegalen Geschäfte zu verschleiern. Die Polizei plant, einen Teil der beschlagnahmten Gelder gemäß dem Proceeds of Crime Act zu konfiszieren, um sie in proaktive Polizeiarbeit und wohltätige Zwecke zu investieren.

Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die Kryptowährungen für die Strafverfolgung darstellen. Während sie eine digitale Form von Geld sind, die nicht von Regierungen oder Banken kontrolliert wird, bieten sie Kriminellen die Möglichkeit, ihre Transaktionen weitgehend anonym durchzuführen. Die Polizei in Devon und Cornwall zeigt jedoch, dass sie bereit ist, sich diesen Herausforderungen zu stellen und neue Wege zu finden, um die Kriminalität im digitalen Zeitalter zu bekämpfen.

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