PUNE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Jayant Vishnu Narlikar, ein herausragender Astrophysiker und Gründungsdirektor des Inter-University Centre for Astronomy and Astrophysics (IUCAA), ist im Alter von 87 Jahren in Pune verstorben. Sein Tod erinnert an die mythische Fähigkeit des ‘Ichha-Mrityu’, die im indischen Epos Mahabharata beschrieben wird.
Jayant Vishnu Narlikar war nicht nur ein brillanter Wissenschaftler, sondern auch ein begnadeter Wissenschaftskommunikator, der es verstand, komplexe astrophysikalische Konzepte einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Seine Karriere war geprägt von bahnbrechenden Arbeiten in der Kosmologie, insbesondere durch seine Zusammenarbeit mit dem britischen Mathematiker Fred Hoyle, mit dem er die Hoyle-Narlikar-Theorie der Gravitation entwickelte.
Diese Theorie, die eine Alternative zur allgemeinen Relativitätstheorie darstellt, war ein bedeutender Beitrag zur Diskussion über die Natur des Universums. Narlikars Ansatz, der auf der Idee eines stetigen Zustands des Universums basierte, bot eine andere Perspektive auf die kosmische Expansion und die Entstehung von Materie.
Seine wissenschaftlichen Arbeiten wurden weltweit anerkannt, und er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Padma Vibhushan, eine der höchsten zivilen Ehrungen Indiens. Doch trotz seiner Erfolge blieb Narlikar stets bescheiden und engagiert sich leidenschaftlich für die Förderung der Wissenschaftsbildung in Indien.
Als Gründungsdirektor des IUCAA in Pune legte er den Grundstein für eine Institution, die sich der Förderung der Astronomie und Astrophysik in Indien widmet. Unter seiner Leitung entwickelte sich das IUCAA zu einem Zentrum von internationalem Rang, das Wissenschaftler aus aller Welt anzieht.
Narlikars Einfluss erstreckte sich auch auf die nächste Generation von Wissenschaftlern. Er war ein Mentor für viele junge Forscher und inspirierte sie, die Grenzen der Wissenschaft zu erweitern. Seine Fähigkeit, komplexe Themen verständlich zu machen, machte ihn zu einem beliebten Redner und Lehrer.
Sein Tod hinterlässt eine Lücke in der wissenschaftlichen Gemeinschaft, doch sein Vermächtnis lebt in den vielen Wissenschaftlern weiter, die er inspiriert hat. Die von ihm initiierten Projekte und seine Vision für die Wissenschaft werden auch in Zukunft von Bedeutung sein.
In einer Welt, die zunehmend von Technologie und Wissenschaft geprägt ist, bleibt Jayant Narlikars Beitrag zur Astrophysik und zur Wissenschaftsbildung ein leuchtendes Beispiel für die Kraft des menschlichen Geistes und die Bedeutung der wissenschaftlichen Neugier.
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