BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Reform im Arbeitsschutz zielt darauf ab, Unternehmen durch den Abbau von Bürokratie zu entlasten. Über 123.000 Sicherheitsbeauftragte könnten abgeschafft werden, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führen soll. Trotz Bedenken von Gewerkschaften könnte dies die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft stärken.

Die geplanten Reformen im Arbeitsschutz, initiiert von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas, zielen darauf ab, die Unternehmen von übermäßiger Bürokratie zu entlasten. Ein zentraler Bestandteil dieser Reform ist die Abschaffung von mehr als 123.000 Sicherheitsbeauftragten, was zu einer jährlichen Einsparung von rund 135 Millionen Euro führen könnte. Diese Maßnahme wird jedoch von Gewerkschaften und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung kritisch betrachtet, da sie mögliche Sicherheitsrisiken befürchten.
Ein internes Papier des Ministeriums legt nahe, dass die ersten beiden von drei geplanten Reformpaketen eine jährliche Entlastung von knapp 200 Millionen Euro für die Wirtschaft bringen könnten. Besonders kleinere Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern sollen von der Pflicht zur Bestellung von Sicherheitsbeauftragten befreit werden. Bei größeren Betrieben ist eine Lockerung der Anforderungen vorgesehen, um die wirtschaftliche Belastung weiter zu reduzieren.
Stephan Fasshauer von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung warnt vor den möglichen Unfallrisiken, die durch den Abbau der Sicherheitsbeauftragten entstehen könnten. Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund äußert Bedenken und hebt die Bedeutung der Sicherheitsbeauftragten hervor, die nicht nur Fachwissen bereitstellen, sondern auch zur Einhaltung von Arbeitsschutzvorschriften beitragen.
Ein weiterer Aspekt der Reform ist die Aufhebung der Druckluftverordnung, wodurch Druckluftbeauftragte überflüssig werden könnten. Stattdessen sollen relevante Regelungen in bestehende Arbeitsschutzverordnungen integriert werden. Zudem wird eine Digitalisierung von Dokumenten im Arbeitsschutz angestrebt, um die Möglichkeiten zur Automatisierung zu erweitern und die Effizienz zu steigern.
Die Maßnahmen sollen noch bis zum Jahresende in Angriff genommen werden, um den Dialog mit betroffenen Akteuren zu eröffnen. Der Vorstoß geht auch auf einen Brief von Digitalminister Karsten Wildberger zurück, der im August konkrete Vorschläge zum Bürokratieabbau erwartete. Diese Reformen könnten die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stärken, indem sie die Unternehmen von unnötigen administrativen Lasten befreien.

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