JPMorgan-Analyst rät von Hellofresh-Aktien ab: US-Abhängigkeit als Risiko

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Aktien von Hellofresh stehen unter Druck, nachdem ein Analyst von JPMorgan seine Bedenken hinsichtlich der starken Abhängigkeit des Unternehmens vom US-Markt geäußert hat.

Die Hellofresh-Aktie erlebte kürzlich einen Rückgang um 3,6 Prozent und fiel auf 7,41 Euro. Diese Entwicklung folgte auf die skeptischen Äußerungen des JPMorgan-Analysten Marcus Diebel, der die Umsatzabhängigkeit von Hellofresh von US-Verbrauchern als kritisch betrachtet. Diebel empfiehlt stattdessen Investitionen in Unternehmen wie Auto1, Ocado und Scout24, die seiner Meinung nach bessere Perspektiven bieten.

Am Freitag gerieten die Aktien von Hellofresh unter Druck, obwohl das allgemeine Marktumfeld stabil blieb. Der Kurs fiel im frühen Handel um 3,6 Prozent, was die Anleger an das Tief von 6,90 Euro erinnerte, das Anfang der Woche im Zuge der US-Handelskonflikte erreicht wurde. Diebel äußerte am Donnerstagabend Bedenken über die europäische Internetbranche und hob die 60-prozentige Umsatzabhängigkeit von Hellofresh gegenüber US-Verbrauchern hervor.

Obwohl die Bewertung der Hellofresh-Aktien attraktiv erscheint, sieht Diebel derzeit keine überdurchschnittliche Kursentwicklung und rät zur Vorsicht. Neben Hellofresh zählt auch Rightmove zu den Unternehmen, die Anleger meiden sollten. Stattdessen sieht Diebel Potenzial bei Auto1, Ocado und Scout24, wobei Auto1 das Prädikat ‘Positive Catalyst Watch’ erhalten hat.

Die von Diebel empfohlenen Unternehmen zeigen seiner Meinung nach eine solide Ergebnisentwicklung, wobei seine Schätzungen über dem Marktkonsens liegen. Auto1 und Scout24 gehören mit einem Kursplus von zwei Prozent zu den Spitzenreitern im MDax. Diese positive Entwicklung unterstreicht die Attraktivität dieser Unternehmen im Vergleich zu Hellofresh.

Die Abhängigkeit von Hellofresh vom US-Markt stellt ein erhebliches Risiko dar, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten. Diebel betont, dass Anleger in Unternehmen investieren sollten, die weniger von einem einzelnen Markt abhängig sind und somit eine stabilere Basis für zukünftiges Wachstum bieten.

Insgesamt zeigt die Analyse von JPMorgan, dass eine Diversifizierung der Investitionen in verschiedene Branchen und Märkte von Vorteil sein kann. Die Empfehlungen von Diebel spiegeln die Notwendigkeit wider, auf Unternehmen zu setzen, die sich durch eine robuste Ergebnisentwicklung und eine geringere Abhängigkeit von volatilen Märkten auszeichnen.

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