NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – JPMorgan Chase hat beschlossen, seine Plattform Capital Connect einzustellen, die ursprünglich zur Unterstützung von Startups und Venture-Capital-Firmen ins Leben gerufen wurde.
JPMorgan Chase hat seine Plattform Capital Connect eingestellt, die vor über zwei Jahren ins Leben gerufen wurde, um Unternehmer mit Venture-Capital-Firmen zu vernetzen. Diese Entscheidung fiel Ende 2024, nachdem die Plattform nicht die erwarteten Ergebnisse lieferte. Capital Connect wurde 2022 gestartet, um die Beziehungen von JPMorgan zu VC-Investoren zu vertiefen, ähnlich wie es die inzwischen aufgelöste Silicon Valley Bank tat.
Obwohl Capital Connect nicht wie geplant funktionierte, bleibt JPMorgan Chase der Innovationswirtschaft verpflichtet. Das Unternehmen plant, auf andere Weise weiterhin Startups bei der Kapitalbeschaffung zu unterstützen, indem es bestehende Bankbeziehungen nutzt. Kunden, die sich bei Capital Connect angemeldet haben oder sich inmitten einer Finanzierungsrunde befinden, werden weiterhin betreut.
Die Schließung von Capital Connect erfolgt in einer Zeit, in der die Venture-Finanzierung in diesem Jahr langsam verläuft. Laut Crunchbase belief sich das globale Venture-Fundraising im ersten Quartal auf 113 Milliarden US-Dollar, wobei ein erheblicher Teil dieser Summe von OpenAI’s 40 Milliarden Dollar schwerer Finanzierungsrunde stammte.
JPMorgan Chase hat in den letzten Jahren mehrere strategische Akquisitionen getätigt, darunter Global Shares und Aumni, um seine Position im Bereich der Innovation zu stärken. Global Shares wurde in Capital Connect integriert und ist nun als J.P. Morgan Workplace Solutions bekannt. Die meisten der 200 Mitarbeiter von Capital Connect wurden in andere Unternehmensbereiche versetzt.
Der Bankriese bleibt bestrebt, seine Präsenz im Bereich der Venture-Finanzierung auszubauen. Mit über 500 Bankern, die fast 10.000 Kunden in der Innovationswirtschaft betreuen, darunter auch von Risikokapital unterstützte Unternehmen, bleibt JPMorgan ein wichtiger Akteur in diesem Bereich.
Die Übernahme von First Republic und die Anwerbung von John China, dem ehemaligen Leiter des Technologiebankings bei SVB, unterstreichen JPMorgans Engagement für die Startup-Community. Trotz der Herausforderungen bleibt die Innovationswirtschaft ein zentraler Wachstumsbereich für die Bank.
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