HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Hamburger Intralogistik-Konzern Jungheinrich steht vor erheblichen Herausforderungen, die durch rückläufige Unternehmenszahlen und einen verschärften Wettbewerb ausgelöst wurden.
Der Hamburger Intralogistik-Konzern Jungheinrich sieht sich derzeit mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die sowohl interne als auch externe Faktoren betreffen. Besonders die Werke in Moosburg standen zuletzt im Fokus der Aufmerksamkeit, da Gerüchte über mögliche Werksschließungen die Runde machten. Diese Unsicherheiten wurden durch ein umfassendes Sparprogramm und eine drastische Senkung der Prognosen für Umsatz und Gewinn im laufenden Geschäftsjahr verstärkt.
Die Ursache für diese Maßnahmen liegt in schwächelnden Märkten und einem veränderten Wettbewerbsumfeld, in dem günstigere Produkte aus China zunehmend Druck auf die höherpreisige Produktpalette von Jungheinrich ausüben. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, hat das Unternehmen bereits im Mai ein Transformationsprogramm angekündigt, das Einsparungen in Höhe von rund 100 Millionen Euro vorsieht. Dabei stand auch die Zahl von 1000 Arbeitsplätzen im Raum, die weltweit abgebaut werden könnten.
Die Aktie des Unternehmens, die sich seit Jahresbeginn fast verdoppelt hatte, erlebte nach der Veröffentlichung der neuen Prognosen einen Rückgang von über 20 Prozent. Ein weiterer Faktor, der die Kursentwicklung beeinflusste, war der angekündigte Verkauf der russischen Tochtergesellschaft, der die EBIT-Prognose nochmals senkte. Trotz dieser Herausforderungen gibt es für die Mitarbeiter in Moosburg eine positive Nachricht: Die Arbeitsplätze an den Standorten Moosburg und Degernpoint bleiben vorerst von den Umstrukturierungsmaßnahmen verschont.
Stefan Besenbacher, Betriebsratsvorsitzender des Stammwerks in Moosburg, bestätigte, dass für Moosburg keine Maßnahmen im Umstrukturierungsprozess geplant sind. Diese Nachricht brachte große Erleichterung unter den Mitarbeitern, die in den letzten Wochen mit Unsicherheit konfrontiert waren. Auch Manfred Podluczky, Betriebsratschef in Degernpoint, bestätigte diesen Kenntnisstand für seinen Standort.
Die Auswirkungen des Verkaufs der russischen Tochtergesellschaft auf das Unternehmen werden in den kommenden Tagen weiter analysiert. Eine Information des Vorstands und des Konzernbetriebsrats wird erwartet, wobei keine größeren negativen Überraschungen erwartet werden. Der Neubau des Experience Centers und der Zentrale für den Fachbereich Automatisierung in Degernpoint, in den ein zweistelliger Millionenbetrag investiert wird, ist ebenfalls nicht gefährdet.
Insgesamt zeigt sich, dass Jungheinrich trotz der Herausforderungen bestrebt ist, seine Position im globalen Markt zu stärken und gleichzeitig die Arbeitsplätze in Moosburg zu sichern. Die strategischen Entscheidungen, einschließlich des Verkaufs der russischen Tochtergesellschaft, sind Teil eines umfassenden Plans, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern.

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