MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach intensiven Verhandlungen kehren bekannte Kaffee-Marken wie Senseo und Jacobs in die Supermärkte zurück. Verbraucher müssen sich jedoch auf Preiserhöhungen einstellen, da schlechte Wetterbedingungen in den Anbauländern die Rohkaffeepreise verdoppelt haben.

Die Rückkehr von beliebten Kaffee-Marken wie Senseo und Jacobs in die Regale der Supermärkte wird von einer unerfreulichen Nachricht begleitet: Die Preise werden steigen. Diese Entwicklung ist das Ergebnis extremer Wetterbedingungen in den Kaffeeanbauländern, die zu einer Verdopplung der Rohkaffeepreise geführt haben. Verbraucher müssen sich daher auf höhere Kosten einstellen, wenn sie ihre bevorzugten Kaffeesorten kaufen möchten.
In den letzten Wochen waren die Regale in der Kaffeeabteilung vieler Supermärkte leer, da Marken wie Senseo, Tassimo und Jacobs vorübergehend nicht verfügbar waren. Dies lag an ausgedehnten Verhandlungen zwischen großen Handelsketten wie Rewe und Edeka und dem Konzern JDE Peet’s, zu dem diese Marken gehören. Diese Verhandlungen sind nun abgeschlossen, und die Produkte sollen schrittweise zurückkehren.
Ein Sprecher von JDE Peet’s erklärte, dass eine Einigung mit allen Handelspartnern erzielt wurde. Die Preiserhöhungen seien eine notwendige Reaktion auf die gestiegenen Rohstoffpreise. Man bemühe sich jedoch, die gestiegenen Kosten nur teilweise an die Kunden weiterzugeben, um die Belastung für die Verbraucher zu minimieren.
Einige Supermärkte hatten ihre Kunden bereits über Hinweisschilder informiert, dass Produkte von Jacobs und Senseo derzeit nicht verfügbar seien. Nun erwarten Händler die baldige Wiederbelieferung. Rewe versichert, dass es keinen langfristigen Engpass bei der Kaffeeversorgung geben wird und die Verfügbarkeit gesichert sei.
Während Rewe und Edeka die Situation optimistisch sehen, äußerten sich Aldi Nord und Aldi Süd nicht zu den Lieferengpässen. Der Preis für Arabica-Bohnen an der Börse erreichte kürzlich ein Rekordhoch, was Experten dazu veranlasst, einen weiteren Anstieg der Kaffeepreise zu prognostizieren. Auch Tchibo hat bereits Preisanpassungen angekündigt, was auf eine allgemeine Teuerung im Kaffeesektor hindeutet.
In den letzten Jahren sind die Verbraucherpreise für Kaffeeprodukte erheblich gestiegen, was durch Daten des Statistischen Bundesamtes belegt wird. Diese Entwicklung zeigt, dass die Auswirkungen der globalen Klimaveränderungen auch im Alltag der Verbraucher spürbar werden, insbesondere bei Produkten, die von internationalen Lieferketten abhängig sind.

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