LONDON (IT BOLTWISE) – Zwei Jahre nach dem tragischen Vorfall mit dem OceanGate Titan Tauchboot wurden neue Entdeckungen gemacht. Eine nahezu intakte Unterwasserkamera wurde im Wrack gefunden, die eine unbeschädigte SD-Karte mit Bildern und Videos enthält. Diese Entdeckung könnte wertvolle Einblicke in die letzten Momente des Tauchboots liefern.

Im Juni 2023 ereignete sich eine Tragödie im Nordatlantik, als das OceanGate Titan Tauchboot in einer Tiefe von etwa 3.300 Metern implodierte. Zwei Jahre später haben Bergungsteams eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht: Eine nahezu intakte Unterwasserkamera, die eine unbeschädigte SD-Karte enthält. Diese Karte, eine SanDisk Extreme Pro mit 512 GB, wurde in einem gehärteten SubC Rayfin Mk2 Benthic Kamera-Gehäuse gefunden, das für Tiefen bis zu 6.000 Metern ausgelegt ist.
Die SD-Karte enthielt 12 Standbilder und neun UHD-Videos, die jedoch nicht von der letzten Tauchfahrt stammen. Stattdessen zeigen die Aufnahmen einen Taucher und Szenen aus einer Werkstatt in Neufundland. Die Kamera war so konfiguriert, dass sie Daten auf ein externes Speichergerät überträgt, weshalb keine Aufnahmen vom Unglücks-Tauchgang vorhanden sind. Dennoch bietet die Entdeckung wertvolle Einblicke in die Funktionsweise und die letzten Einsätze des Tauchboots.
Die Bergung und Analyse der Kamera war eine technische Herausforderung. Aufgrund von Aufprallschäden waren mehrere Komponenten der System-on-Module-Platine beschädigt, was die Datenextraktion erschwerte. Experten entfernten den NVRAM-Chip, der möglicherweise die Verschlüsselungsschlüssel enthielt, und erstellten eine direkte Binärkopie der SD-Karte. Mit Hilfe von Spezialhardware und den Verfahren des Herstellers gelang es, die Daten zu entschlüsseln und zu sichern.
Die Implosion des Titan wurde durch einen katastrophalen Ausfall des Kohlefaser-Druckkörpers verursacht, der dem enormen Tiefseewasserdruck nicht standhalten konnte. Experten vermuten, dass wiederholte Tauchgänge zu Materialermüdung und mikroskopischen Rissen führten, die letztlich zur plötzlichen Zerstörung führten. Diese Entdeckung könnte dazu beitragen, zukünftige Sicherheitsmaßnahmen für Tiefseetauchgänge zu verbessern und die Ursachen solcher Unfälle besser zu verstehen.

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