Kampf der Künstlichen Intelligenz: Meta hat KI, Google hat KI, Microsoft hat KI, Apple hat KI, Amazon hat einen Plan - IT BOLTWISE® x Artificial Intelligence

NEW YORK / SAN FRANCISCO (IT BOLTWISE) – Amazons Abwesenheit bei den jüngsten Entwicklungen im Bereich der generativen KI hat einige Verwunderung ausgelöst, angesichts ihrer Pionierarbeit mit Alexa. Doch anstatt direkt zu konkurrieren, verfolgt Amazon einen strategischen Ansatz. Statt nur ein KI-Produkt zu entwickeln, streben sie danach, an allen beteiligt zu sein und betonen ihre ambitionierten Absichten. Sie haben „Bedrock“ eingeführt, ein Produkt innerhalb von AWS, das es Entwicklern ermöglicht, aus verschiedenen KI-Modellen zu wählen und ihre eigenen Produkte wie KI-Chatbots zu erstellen. Amazons Vision ist es, Entwicklern zu ermöglichen, jedes GPT-ähnliche Modell zu nutzen und Unterstützung bereitzustellen, wobei sie Einnahmen erzielen, während Entwickler auf ihrer Plattform aufbauen. Trotz des Aufholens in der KI-Welt ist Amazon optimistisch hinsichtlich ihres Ansatzes und einer möglichen zukünftigen Dominanz in der KI-Landschaft.

Die Abwesenheit von Amazon bei der diesjährigen Welle der generativen KI hat einige Leute verwirrt. Schließlich haben sie mit der Erfindung von Alexa frühzeitig das Interesse der Menschen am Sprechen mit Computern erkannt. Doch anstatt direkt in den Wettbewerb einzusteigen, wartet Amazon ab und spielt nach seinen eigenen Regeln. Statt nur ein KI-Produkt zu entwickeln, strebt das Unternehmen danach, an allen beteiligt zu sein und zeigt dabei keine Scheu vor ambitionierten Zielen.

„Es würde mich überhaupt nicht überraschen, wenn der KI-Teil unseres Cloud-Computing-Geschäfts in ein paar Jahren größer wäre als der Rest von AWS zusammen“, sagte Matt Wood, der Vizepräsident von Amazon Web Services, in einem Interview auf dem Cloud Service Summit diese Woche. Anstatt nur ein Produkt oder ein großes Sprachmodell zu veröffentlichen, möchte Amazon Unternehmen, die mit generativer KI arbeiten, befähigen, jedes Produkt mit jedem Modell zu entwickeln. Statt nur ein ChatGPT oder GPT-4 zu entwickeln, will Amazon jeden angehenden ChatGPT-Entwickler ermutigen, jedes GPT-ähnliche Modell zu nutzen und loszulegen. Amazon stellt den Entwicklern den Zugriff auf Modelle, Anpassungsmöglichkeiten und Rechenleistung zur Verfügung und verdient an ihrem Schaffen.

Im Kern von Amazons Bemühungen steht ein neues Produkt namens „Bedrock“. Innerhalb von AWS ermöglicht Bedrock Entwicklern die Auswahl aus einer Vielzahl von KI-Modellen, darunter solche von Anthropic, AI21 Labs und Stability AI. Mit diesen Modellen können Entwickler ihre eigenen Produkte, wie KI-Chatbots, erstellen und auf der AWS-Infrastruktur ausführen. Die Plattform Bedrock soll den Entwicklungsprozess beschleunigen, indem sie vorab geladene Modelle in einem Katalog bereitstellt. Sobald ein Produkt entwickelt ist, unterstützt Amazon es weiterhin. Wenn beispielsweise Nutzer mit BloombergGPT chatten, nutzt es Amazon Storage, wodurch Amazon an jedem Schritt beteiligt ist.

Konkurrenten wie Microsoft und Google bieten ähnliche Möglichkeiten, aber Amazon hat einige Vorteile. Ohne einen eigenen Verbraucher-Chatbot oder eine multimilliarden Dollar teure Verbindung zu einem KI-Forschungsinstitut präsentiert sich Amazon als Unternehmen mit mehr Neutralität und Pragmatismus als seine Wettbewerber. Dies könnte Entwickler ansprechen, die mehr Anpassungsfähigkeit oder die Gewissheit suchen, dass ihre Daten sicher sind – ein wichtiges Thema für viele. Außerdem profitiert Amazon davon, dass bereits viele Internetunternehmen ihre Daten in der AWS-Cloud speichern. „Sie würden sich wundern, wie viele Kunden Exabytes an Daten auf AWS haben“, sagte Wood. Ein Exabyte entspricht 1 Milliarde Gigabyte.

Amazon hat zwar sein eigenes KI-Modell namens „Titan“ und entwickelt spezielle KI-Chips, die der Berechnung zugrunde liegen, verkauft sie aber nicht wie Nvidia. Beide Bemühungen sollen das Kernangebot des Unternehmens verbessern.

Amazon hat schon früh erkannt, wie wertvoll es ist, der Erste zu sein. Mit seinen Cloud-Services hat es frühzeitig die Führung übernommen und dominiert weiterhin. Doch im Bereich KI muss Amazon aufholen, während Microsoft anscheinend die Führung innehat und über eine Partnerschaft mit OpenAI bereits 11.000 Kunden seinen generativen KI-Service nutzen lässt.

Amazon steigt jedenfalls direkt nach dem Startschuss in das Rennen ein, mit einem Plan, der unabhängig davon, welches Modell oder Produkt gewinnt, erfolgreich sein könnte. „Wir sind drei Schritte in einen Marathon“, sagte Wood. „Und ich denke nicht, dass irgendjemand ohne ein Lächeln im Gesicht drei Schritte in einen Marathon als Gewinner bezeichnen könnte, oder?“

Meta hat KI, Google hat KI, Microsoft hat KI, Amazon hat einen Plan
Meta hat KI, Google hat KI, Microsoft hat KI, Amazon hat einen Plan (Foto: MJ)

Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe einer Künstlichen Intelligenz generiert worden sein.



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