WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Ära geht zu Ende: Nach fast fünf Jahrzehnten beendet das Kennedy Center die Zusammenarbeit mit einer Familie, die seit 1978 die ikonischen Medaillen für die Kennedy Center Honors herstellte.

Die Entscheidung des Kennedy Centers, die langjährige Partnerschaft mit der Familie Baturin zu beenden, hat in der Kunstwelt für Aufsehen gesorgt. Seit 1978 fertigte die Familie die Medaillen für die Kennedy Center Honors, die an herausragende Persönlichkeiten der Kunst verliehen werden. Diese Medaillen, mit ihren charakteristischen Regenbogenbändern, sind ein Symbol für die Vielfalt und Exzellenz in der Kunst.
James Baturin, der Patriarch der Familie, äußerte sich enttäuscht, aber nicht überrascht über die Entscheidung. Die Familie hatte die Medaillen in Handarbeit in ihrem Haus in Bethesda, Maryland, hergestellt. Die Nachricht kam kurz vor der Ankündigung der neuen Preisträger durch Präsident Donald Trump, was Spekulationen über politische Motive nährte.
Das Kennedy Center plant, die Medaillen von Tiffany & Company neu gestalten zu lassen. Diese Entscheidung stößt auf Kritik, da viele befürchten, dass eine Änderung des Designs die Tradition und den historischen Wert der Medaillen beeinträchtigen könnte. Matthew Winer, der ehemalige Senior Director des Kennedy Centers, betonte die Bedeutung der bisherigen Medaillen als einzigartige Symbole der Anerkennung.
Die Baturins hatten gehofft, dass die Medaillenherstellung Teil ihres Familienerbes bleiben würde. Die Kinder der Familie waren von klein auf in den Herstellungsprozess eingebunden. Trotz der Enttäuschung bleibt die Familie stolz auf ihren Beitrag zur Ehrung von Künstlern wie Al Pacino und Oprah Winfrey. Die Zukunft der Medaillen bleibt ungewiss, doch die Geschichte der Baturins wird in der Kunstwelt weiterleben.

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