FRANKFURT AM MAIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die KfW Research hat ihre Wachstumsprognose für Deutschland im Jahr 2026 deutlich angehoben. Dank eines umfangreichen Investitionspakets der Bundesregierung wird ein reales Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,5 Prozent erwartet. Auch für 2025 zeigt sich eine positive Entwicklung, trotz bestehender Unsicherheiten in der US-Handelspolitik.

Die KfW Research hat ihre Wachstumsprognose für Deutschland im Jahr 2026 deutlich angehoben. Die neue Prognose geht von einem realen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,5 Prozent aus, was eine Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Einschätzung darstellt. Diese positive Entwicklung wird maßgeblich durch ein umfangreiches Investitionspaket der Bundesregierung unterstützt, das die Konjunktur ankurbeln soll.
Für das Jahr 2025 rechnet KfW Research nun mit einem Wachstum von 0,2 Prozent. Diese Anpassung spiegelt die Erwartungen wider, dass die deutsche Wirtschaft im laufenden Jahr nur geringfügig wachsen wird, bevor die konjunkturelle Dynamik zum Jahresende hin an Fahrt gewinnt. Dr. Dirk Schumacher, Chefvolkswirt der KfW, betont, dass die Investitionsoffensive des Bundes bereits im vierten Quartal 2025 einen ersten konjunkturellen Schub auslösen könnte.
Die Eurozone zeigt ebenfalls Anzeichen einer positiven Entwicklung. KfW Research hat seine Wachstumsprognose für 2025 um 0,4 Prozentpunkte auf 1,2 Prozent angehoben. Diese Anpassung ist auf eine überraschend starke wirtschaftliche Entwicklung zu Jahresbeginn zurückzuführen. Für 2026 wird ein Wachstum von 1,1 Prozent erwartet. Trotz der positiven Aussichten bestehen weiterhin Risiken, insbesondere im Zusammenhang mit der US-Handelspolitik und der Umsetzung des Investitionspakets in Deutschland.
Die Inflation in Deutschland bleibt laut KfW Research unter Kontrolle. Für 2025 wird eine Inflationsrate von 2,1 Prozent erwartet, während für 2026 eine Rate von 2,0 Prozent prognostiziert wird. Diese Einschätzungen basieren auf dem Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI). In der Eurozone wird für 2025 eine Inflationsrate von 2,0 Prozent und für 2026 von 1,9 Prozent erwartet.
Insgesamt zeigt sich, dass die deutsche und europäische Wirtschaft vor einer Phase moderaten Wachstums steht, unterstützt durch gezielte Investitionen und eine kontrollierte Inflationsentwicklung. Dennoch bleiben Unsicherheiten bestehen, die sowohl von internationalen Handelsbeziehungen als auch von der Wirksamkeit der nationalen Investitionsstrategien abhängen.

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