SILICON VALLEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Rolle der Künstlichen Intelligenz in Unternehmen hat sich in den letzten Monaten dramatisch verändert. Was einst als effizienter Praktikant betrachtet wurde, entwickelt sich nun zu einer zentralen Ressource, die das Potenzial hat, ganze Geschäftsbereiche zu transformieren.

Die jüngsten Quartalsberichte aus dem Silicon Valley zeigen, dass die Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) nun konkrete Erträge und greifbare Ergebnisse liefern. Unternehmen wie Meta Platforms, Microsoft und Alphabet, die Muttergesellschaft von Google, haben die Erwartungen der Analysten übertroffen, indem sie die Früchte ihrer umfangreichen KI-Investitionen ernten. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass KI nicht mehr nur ein unterstützendes Werkzeug ist, sondern eine treibende Kraft in der Unternehmensstrategie.

Bei Meta ist KI sowohl Produkt als auch Mitarbeiter. Mark Zuckerberg, der Gründer des sozialen Netzwerks, hat kürzlich betont, dass die KI von Meta noch in diesem Jahr in der Lage sein wird, auf dem Niveau eines mittelmäßigen Softwareentwicklers zu programmieren. Darüber hinaus werden hausintern entwickelte Modelle eingesetzt, um die Werbeeinnahmen auf Facebook und anderen Apps zu steigern, indem sie die Klickrate der Nutzer erhöhen. Auch auf Instagram sorgt KI dafür, dass die Nutzer etwa sechs Prozent länger auf der Plattform verweilen als noch vor einem Jahr.

Microsoft profitiert ebenfalls von der KI-Revolution, indem es Unternehmen ermöglicht, KI-Produkte in seinen Rechenzentren zu hosten. Der Umsatz von Azure, dem Cloud-Geschäft von Microsoft, stieg im Jahresvergleich um 33 Prozent, wobei die Hälfte dieses Wachstums auf KI-Dienste zurückzuführen ist. Auch Amazon verzeichnet ein starkes Wachstum in seinem KI-Angebot, das sich in Milliardenhöhe bewegt, obwohl es im Vergleich zum Gesamtumsatz von 638 Milliarden Dollar noch klein ist.

Die zunehmende Raffinesse der KI-Technologien ist wenig überraschend, wenn man die enormen Investitionen der Entwickler und das klare Verständnis dafür, wofür Unternehmen bereit sind zu zahlen, betrachtet. Ein Beispiel ist das neue Modell Palmyra X5 von Writer, das von Unternehmen wie Goldman Sachs und Salesforce genutzt wird. Es kann Probleme verarbeiten, die dem Umfang von 1.500 Seiten Text entsprechen, und das kostengünstiger als das Konkurrenzprodukt GPT-4.1 von OpenAI.

Diese Technologien übernehmen nun auch Aufgaben, die bisher nur vage angedeutet wurden: die Ersetzung von Menschen. Die Sprachlern-App Duolingo plant, keine Auftragnehmer mehr für Aufgaben einzusetzen, die KI übernehmen kann. Das E-Commerce-Unternehmen Shopify wird keine neuen Mitarbeiter einstellen, wenn KI die Arbeit eines Menschen erledigen kann – eine Entscheidung, die laut CEO Tobias Lütke zu „interessanten Diskussionen“ führen wird.

Eine Umfrage der Unternehmensberatung Bain & Company ergab, dass 95 Prozent der Unternehmen generative KI nutzen und die meisten sagen, dass ihr Geschäft messbar besser dasteht. Das durchschnittliche Unternehmensbudget für KI-Ausgaben bis Ende letzten Jahres betrug 10 Millionen Dollar, doppelt so viel wie zu Beginn des Jahres 2024 geplant war. Die Technologieriesen nutzen diese Gewinne, um weitere Investitionen in die KI selbst zu rechtfertigen, was die Investoren weniger zu beunruhigen scheint als noch vor einigen Monaten.

Meta hat seine Schätzung für die Investitionsausgaben in diesem Jahr erhöht, die nun 72 Milliarden Dollar erreichen könnten. Es bleibt unklar, ob diese Ausgaben langfristig ausreichende Renditen erzielen werden. Doch wie jeder kluge Praktikant weiß, besteht der Weg zum Erfolg darin, sich heute die Gunst des Chefs zu sichern. Die KI hat diese Lektion verinnerlicht.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


KI-Entwicklung: Vom Praktikanten zur zentralen Unternehmensressource
KI-Entwicklung: Vom Praktikanten zur zentralen Unternehmensressource (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
63 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
130 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
43 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "KI-Entwicklung: Vom Praktikanten zur zentralen Unternehmensressource".
Stichwörter AI Artificial Intelligence Cloud Google Investition KI Künstliche Intelligenz Meta Microsoft Technologie Unternehmen
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "KI-Entwicklung: Vom Praktikanten zur zentralen Unternehmensressource" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "KI-Entwicklung: Vom Praktikanten zur zentralen Unternehmensressource" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »KI-Entwicklung: Vom Praktikanten zur zentralen Unternehmensressource« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    277 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs