PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Nutzung biometrischer Daten in kryptowährungsbezogenen Projekten hat in China Besorgnis ausgelöst. Die chinesische Regierung warnt vor den Risiken, die mit der Sammlung von Iris-Scans unter dem Vorwand der digitalen Vermögensverteilung verbunden sind.

In einer kürzlich veröffentlichten Sicherheitsmitteilung hat das chinesische Ministerium für Staatssicherheit (MSS) auf die wachsenden Gefahren hingewiesen, die mit der Nutzung biometrischer Erkennungstechnologien verbunden sind. Dazu gehören die Erfassung von Gesichts-, Fingerabdruck- und Irisdaten. Die Behörde betonte, dass solche Praktiken nicht nur die persönliche Privatsphäre gefährden, sondern auch eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen können.

Ein nicht näher benanntes ausländisches Unternehmen wurde beschuldigt, unter dem Vorwand der Ausgabe von Kryptowährungstoken weltweit Irisinformationen von Nutzern gesammelt und die Datenquellen anschließend übertragen zu haben. Diese Beschreibung scheint auf Sam Altmans Projekt ‘World’ hinzuweisen, das für die Sammlung von Irisdaten im Austausch für seine World (WLD) Token bekannt ist. Laut der Website von World ist das Unternehmen in 160 Ländern tätig, jedoch nicht in China.

Die MSS hob hervor, dass die Iriserkennung eine hochpräzise biometrische Methode ist, die häufig in sensiblen Bereichen eingesetzt wird. Diese Eigenschaften machen sie auch zu einem attraktiven Ziel für Missbrauch. Einmal kompromittiert, sind solche biometrischen ‘Schlüssel’ nahezu unmöglich zu ändern. Auch die Gesichtserkennung wurde als kritisches Anliegen hervorgehoben, da unsachgemäße Speicherung relevanter Daten zu Lecks führen kann, die nicht nur die persönliche Privatsphäre und die Sicherheit von Eigentum gefährden, sondern auch eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen.

Die Behörde verwies auf Fälle, in denen ausländische Geheimdienste gefälschte Gesichtsdaten verwendet haben, um Spionageoperationen durchzuführen, einschließlich der Infiltration wichtiger Arbeitsplätze. Trotz der Bequemlichkeit, die biometrische Identifikation bietet, betonte die Mitteilung, dass der Sicherheit große Bedeutung beigemessen werden sollte und Vorsicht geboten ist, wenn persönliche biometrische Informationen bereitgestellt werden.

In einem verwandten Kontext hat Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum, im Juni ein neues Konzept namens pluralistische Identität vorgeschlagen, das darauf abzielt, die Privatsphäre und Inklusivität in der digitalen Identifikation zu wahren. Buterin äußerte Bedenken, dass selbst datenschutzorientierte Systeme, die Zero-Knowledge-Proofs verwenden, Risiken bergen könnten, wenn sie starre, einheitliche Identitätsmodelle durchsetzen. Er warnte davor, dass die Anforderung einer einzigen, verfolgbaren ID die Pseudonymität eliminieren und Einzelpersonen der Überwachung durch Regierungen oder Arbeitgeber aussetzen könnte.

Buterin lehnte auch den ‘Nachweis von Wohlstand’ als faires Verifikationsverfahren ab, da es die Reichen begünstigt und andere ausschließt. Als Lösung unterstützte er pluralistische Identitätsrahmen, bei denen die Verifizierung aus einer Kombination von Quellen wie Regierungen, sozialen Netzwerken oder gemeinschaftsgetriebenen Systemen erfolgt, ohne dass eine einzige Quelle die Dominanz erlangt.

Hat Ihnen der Artikel bzw. die News - Biometrische Daten in der Kryptowelt: Risiken und Warnungen aus China - gefallen? Dann abonnieren Sie uns doch auf Insta: AI News, Tech Trends & Robotics - Instagram - Boltwise

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Biometrische Daten in der Kryptowelt: Risiken und Warnungen aus China
Biometrische Daten in der Kryptowelt: Risiken und Warnungen aus China (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
77 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
135 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
51 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Biometrische Daten in der Kryptowelt: Risiken und Warnungen aus China".
Stichwörter Biometrie Blockchain Crypto Cryptocurrencies Datenschutz Iris-scanning Krypto Kryptowährung Sicherheit
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Biometrische Daten in der Kryptowelt: Risiken und Warnungen aus China" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Biometrische Daten in der Kryptowelt: Risiken und Warnungen aus China" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Biometrische Daten in der Kryptowelt: Risiken und Warnungen aus China« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    443 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs