BAMBERG / LEIPZIG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Gesundheitsforschung steht vor einem bedeutenden Wandel, da Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend in die Analyse von qualitativen Daten integriert wird. Ein neues Projekt namens AI-SIC, das von Forschenden in Bamberg und Leipzig entwickelt wird, zielt darauf ab, die Auswertung von Interviews effizienter zu gestalten und tiefere Einblicke in die Wahrnehmung der Kindergesundheit zu gewinnen.

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Gesundheitsforschung verspricht, die Art und Weise, wie wir qualitative Daten analysieren, grundlegend zu verändern. Das Projekt AI-SIC, eine Zusammenarbeit zwischen dem Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) und der Universität Leipzig, hat sich zum Ziel gesetzt, ein halbautomatisches Verfahren zur Kodierung von Interviews zu entwickeln. Diese Innovation könnte die Effizienz der Datenanalyse erheblich steigern und neue Maßstäbe in der Gesundheitsforschung setzen.

Qualitative Interviews sind ein wertvolles Instrument, um die Gedanken und Gefühle von Menschen zu verstehen. Sie erfordern jedoch eine aufwendige Kodierung, bei der Antworten systematisch in Kategorien eingeordnet werden. Dieser Prozess ist zeitintensiv und ressourcenaufwendig, was die Anzahl der befragten Personen oft einschränkt. Durch den Einsatz von KI im Projekt AI-SIC soll dieser Flaschenhals überwunden werden, indem ein Modell entwickelt wird, das Interviews halbautomatisch kodiert.

Der innovative Ansatz von AI-SIC kombiniert menschliche Expertise mit maschinellem Lernen. Zunächst kodieren Expertinnen und Experten einen Teil der Interviews manuell. Diese Daten werden dann genutzt, um ein KI-Modell zu trainieren, das die restlichen Interviews selbstständig kodiert. Bei Unsicherheiten kann die KI auf menschliche Unterstützung zurückgreifen, wodurch das Modell kontinuierlich dazulernt und seine Genauigkeit verbessert.

Die Anwendung dieser Technologie könnte weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheitsforschung haben. Durch die effizientere Auswertung von Interviews können mehr Personen in Studien einbezogen werden, was zu repräsentativeren Ergebnissen führt. Insbesondere in der Kindergesundheitsforschung ermöglicht dies ein besseres Verständnis der Lebensrealitäten von Kindern und Eltern und kann dazu beitragen, gezieltere Gesundheitsmaßnahmen zu entwickeln.

Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Analyse von Selbst- und Fremdeinschätzungen des Gesundheitszustands von Kindern. Dabei werden auch Unterschiede in der Wahrnehmung in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht untersucht. Diese Erkenntnisse könnten wertvolle Hinweise für die Entwicklung von Gesundheitsstrategien liefern, die besser auf die Bedürfnisse verschiedener Bevölkerungsgruppen zugeschnitten sind.

Das Projekt AI-SIC wird im Rahmen des Infrastrukturschwerpunktprogramms SPP 2431 „New Data Spaces for the Social Sciences“ von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Diese Unterstützung unterstreicht die Bedeutung der Entwicklung neuer Methoden zur Datenanalyse in den Sozialwissenschaften und die Rolle der KI als treibende Kraft hinter diesen Innovationen.

Insgesamt zeigt das Projekt AI-SIC, wie Künstliche Intelligenz die Gesundheitsforschung transformieren kann. Durch die Kombination von menschlicher Expertise und maschinellem Lernen wird die Analyse qualitativer Daten nicht nur effizienter, sondern auch tiefgehender. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, um die Gesundheit von Kindern besser zu verstehen und zu fördern.

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KI-gestützte Analyse revolutioniert die Kindergesundheitsforschung
KI-gestützte Analyse revolutioniert die Kindergesundheitsforschung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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