KI-gestützte Lösungen senken Kosten in globalen Lieferketten

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts der Unsicherheiten durch hohe Zölle in den globalen Lieferketten setzen Unternehmen verstärkt auf Künstliche Intelligenz, um ihre Kosten zu senken und wettbewerbsfähig zu bleiben. Firmen wie Solventum und JR Metal Works nutzen KI-gestützte Plattformen, um ihre Beschaffungs- und Produktionsprozesse zu optimieren. Diese Technologien helfen nicht nur bei der Anpassung an sich ändernde Zolltarife, sondern ermöglichen auch signifikante Einsparungen, die an die Kunden weitergegeben werden können.

Die globalen Lieferketten stehen unter Druck, da die von Präsident Trump eingeführten Zölle auf Importe aus über 90 Ländern die Handelslandschaft nachhaltig verändert haben. Unternehmen weltweit suchen nach Lösungen, um mit den steigenden Kosten umzugehen. Eine vielversprechende Antwort bietet die Künstliche Intelligenz (KI), die es ermöglicht, komplexe Prozesse effizienter zu gestalten und Kosten zu senken.

Solventum, ein Hersteller von chirurgischen und dentalen Bedarfsmaterialien, hat sich nach der Abspaltung von 3M als eigenständiges Unternehmen etabliert und setzt auf KI, um seine Beschaffungsprozesse zu optimieren. Durch die Zusammenarbeit mit Arkestro, einer Plattform, die KI, maschinelles Lernen und Spieltheorie integriert, konnte Solventum signifikante Einsparungen erzielen. Diese Plattform bewertet Lieferanten und empfiehlt ideale Vertragskandidaten, was langfristig zu günstigeren Konditionen führt.

Auch kleinere Unternehmen wie JR Metal Works aus Wisconsin profitieren von KI-gestützten Lösungen. Die Firma nutzt Xometry, eine Plattform, die Materialien und Produktionsanforderungen analysiert, um Preisangebote zu generieren. Diese Technologie passt sich automatisch an Änderungen von Zolltarifen und Materialkosten an, was den Unternehmen hilft, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren.

Ein weiteres Beispiel ist The Light Phone, das seine internationale Logistikstrategie an die Herausforderungen der Zölle angepasst hat. Mit der E-Commerce-Plattform Mayple Global automatisiert das Unternehmen die Erzeugung von Produktklassifikationen und Dokumenten für internationale Lieferungen. Diese Automatisierung hat zu Einsparungen von mindestens 20% geführt, die das Unternehmen an seine Kunden weitergeben kann.

Die Nutzung von KI in der Industrie zeigt, dass technologische Innovationen nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit in einem zunehmend komplexen globalen Markt sichern können. Während die Zölle in einigen Ländern wie Indien und Brasilien weiterhin hoch sind, bieten Handelsabkommen mit der EU, Südkorea und Japan Hoffnung auf eine Entspannung der Lage. Unternehmen, die frühzeitig auf KI setzen, sind besser gerüstet, um die Herausforderungen der globalen Handelslandschaft zu meistern.

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