SINGAPUR / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Halbleiterindustrie steht vor einer bedeutenden Weiterentwicklung, da das in Singapur ansässige Startup SixSense eine KI-gestützte Plattform entwickelt hat, die Herstellern hilft, potenzielle Chipdefekte in Echtzeit zu erkennen und vorherzusagen.
Die Halbleiterindustrie, bekannt für ihre Präzision, steht vor einer bedeutenden Weiterentwicklung durch die Einführung einer KI-gestützten Plattform von SixSense. Dieses in Singapur ansässige Startup hat eine Lösung entwickelt, die es Herstellern ermöglicht, potenzielle Chipdefekte in Echtzeit zu erkennen und vorherzusagen. Diese Innovation könnte die Art und Weise, wie Qualitätskontrollen in der Halbleiterfertigung durchgeführt werden, grundlegend verändern.
SixSense hat in einer Serie-A-Finanzierungsrunde 8,5 Millionen US-Dollar gesammelt, was das Gesamtinvestment auf etwa 12 Millionen US-Dollar erhöht. Die Runde wurde von Peak XV’s Surge angeführt, mit Beteiligung von Alpha Intelligence Capital und FEBE. Diese Investition unterstreicht das Vertrauen der Investoren in die Fähigkeit von SixSense, die Halbleiterindustrie zu transformieren.
Gegründet wurde SixSense 2018 von den Ingenieurinnen Akanksha Jagwani und Avni Agarwal. Beide bringen umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Fertigung, Qualitätskontrolle und Softwareautomatisierung mit. Jagwani hat zuvor Automatisierungslösungen für Unternehmen wie Hyundai Motors und GE entwickelt, während Agarwal bei Visa große Datenanalysesysteme aufgebaut hat. Diese Kombination aus technischer Expertise und Innovationsgeist hat es ihnen ermöglicht, eine Lösung zu entwickeln, die die Halbleiterfertigung effizienter und weniger fehleranfällig macht.
Die Plattform von SixSense ist speziell für Prozessingenieure konzipiert und ermöglicht es ihnen, Modelle mit eigenen Fab-Daten zu optimieren und innerhalb von zwei Tagen zu implementieren, ohne eine einzige Zeile Code schreiben zu müssen. Dies macht die Plattform sowohl leistungsstark als auch praktisch. Die Lösung bietet Funktionen wie Defekterkennung, Ursachenanalyse und Fehlerprognose, die es Ingenieuren ermöglichen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Der Wettbewerb in diesem Bereich ist intensiv, mit internen Ingenieurteams, die Werkzeuge wie Cognex und Halcon verwenden, sowie Inspektionsgeräteherstellern, die KI in ihre Systeme integrieren. Dennoch hat SixSense einen Vorteil, da ihre Plattform bereits bei großen Halbleiterherstellern wie GlobalFoundries und JCET im Einsatz ist. Kunden berichten von bis zu 30% schnelleren Produktionszyklen, einer 1-2%igen Steigerung der Ausbeute und einer 90%igen Reduzierung der manuellen Inspektionsarbeit.
Die geopolitischen Spannungen, insbesondere zwischen den USA und China, verändern die Produktionsstandorte für Chips und treiben neue Investitionen in der Fertigung weltweit voran. SixSense sieht dies als Vorteil, da viele neue Fabriken in Regionen wie Malaysia, Singapur, Vietnam, Indien und den USA entstehen, die offen für KI-native Ansätze sind. Diese Entwicklung könnte die Verbreitung der SixSense-Plattform weiter beschleunigen.

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