BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Koalition aus CDU, CSU und SPD hat sich auf die Fortführung der modernisierten Staatsangehörigkeitsordnung geeinigt, die kürzere Fristen für die Einbürgerung vorsieht. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Integration von Migranten und die Bekämpfung von Extremismus im Fokus der politischen Debatte stehen.

Die jüngste Einigung zwischen CDU, CSU und SPD zur Fortführung der reformierten Staatsangehörigkeitsordnung markiert einen bedeutenden Schritt in der deutschen Integrationspolitik. Die im Sommer eingeführten Änderungen, die eine schnellere Einbürgerung ermöglichen, bleiben bestehen und sollen die Integration von Migranten fördern. Diese Reform sieht vor, dass Einbürgerungswillige bereits nach fünf Jahren einen Rechtsanspruch auf die deutsche Staatsbürgerschaft haben, sofern sie alle Bedingungen erfüllen.
Ein zentrales Element der neuen Regelung ist die Möglichkeit des Doppelpasses für Nicht-EU-Bürger. Diese Maßnahme soll insbesondere den historischen Leistungen ehemaliger DDR-Vertragsarbeiter und Gastarbeiter gerecht werden. Durch die Senkung der Anforderungen, wie etwa des Sprachniveaus, wird diesen Gruppen der Zugang zur deutschen Staatsbürgerschaft erleichtert.
Ein weiterer Aspekt der Reform betrifft die Prüfung, ob Extremisten, die eine demokratiefeindliche Haltung vertreten und im Besitz einer weiteren Staatsbürgerschaft sind, die deutsche Staatsangehörigkeit entzogen werden kann. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Sicherheit und den Schutz der demokratischen Grundordnung zu gewährleisten.
Die Reform wurde ursprünglich von der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP beschlossen und trat am 27. Juni in Kraft. Sie hat bereits zu einem Anstieg der Einbürgerungsanträge geführt, insbesondere von Geflüchteten der Jahre 2015 und 2016 sowie von EU-Ausländern. Diese Entwicklung hat jedoch auch zu Verzögerungen bei der Bearbeitung der Anträge geführt, was den erhofften Beschleunigungseffekt teilweise abschwächt.
Die politische Einigung über die Fortführung der Reform zeigt, dass die Koalition die Bedeutung einer modernen und flexiblen Staatsangehörigkeitspolitik erkannt hat. Sie reagiert damit auf die Herausforderungen einer globalisierten Welt, in der Mobilität und Migration eine immer größere Rolle spielen.
Experten sehen in der Reform einen wichtigen Schritt zur Förderung der Integration und zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Gleichzeitig wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass die Umsetzung der Maßnahmen sorgfältig überwacht werden muss, um sicherzustellen, dass die angestrebten Ziele erreicht werden.
Insgesamt zeigt die Einigung der Koalition, dass die Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts ein zentrales Element der deutschen Integrationspolitik bleibt. Die Herausforderungen, die mit der Umsetzung verbunden sind, erfordern jedoch weiterhin Aufmerksamkeit und Engagement von allen Beteiligten.

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