LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der University of Georgia zeigt, dass die Vorteile von Sport für die mentale Gesundheit nicht nur von der Menge der körperlichen Aktivität abhängen, sondern auch vom Kontext, in dem sie stattfindet.
Die Forschungsergebnisse der University of Georgia legen nahe, dass die mentalen Vorteile von Sport stark vom Kontext abhängen, in dem die körperliche Aktivität ausgeübt wird. Während bisherige Studien oft die Dauer oder Intensität der Aktivität betonten, zeigt diese neue Untersuchung, dass auch soziale Interaktionen und die Umgebung eine entscheidende Rolle spielen können. Besonders Freizeitaktivitäten wie Yoga oder Mannschaftssportarten scheinen die Stimmung stärker zu verbessern als verpflichtende Aufgaben wie Hausarbeit.
Patrick O’Connor, Mitautor der Studie und Professor an der Mary Frances Early College of Education, betont, dass die „Dosis“ von Sport bisher im Mittelpunkt der Forschung stand, während der soziale Kontext oft vernachlässigt wurde. Die Studie zeigt, dass freiwillige Aktivitäten in der Freizeit mit besseren mentalen Gesundheitsergebnissen korrelieren, wobei der Einfluss von Umgebung und Umständen erheblich variieren kann.
Die Forscher analysierten verschiedene Studien, darunter groß angelegte epidemiologische Untersuchungen und randomisierte kontrollierte Studien. Diese zeigten, dass regelmäßige Freizeitaktivitäten mit niedrigeren Depressions- und Angstniveaus einhergehen. Im Gegensatz dazu ist der Einfluss von Aktivitäten wie Hausarbeit weniger klar, was darauf hindeutet, dass der Kontext ebenso wichtig sein könnte wie die Intensität der Aktivität.
Ein Beispiel verdeutlicht dies: Ein Fußballspieler, der das entscheidende Tor schießt, erlebt einen mentalen Höhenflug, während ein Spieler, der das Tor verfehlt und dafür kritisiert wird, sich ganz anders fühlt. Solche Anekdoten verdeutlichen, wie wichtig der Kontext selbst bei ähnlichen körperlichen Aktivitäten ist.
Die Studie hebt hervor, dass größere und langfristigere kontrollierte Studien notwendig sind, um die Auswirkungen von Sport auf die mentale Gesundheit umfassend zu verstehen. Besonders bei Menschen mit bestehenden psychischen Störungen zeigen sich stärkere positive Effekte durch regelmäßige Bewegung.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Qualität der Umsetzung von Sportprogrammen und das soziale Umfeld, in dem sie stattfinden. Diese Faktoren können die mentalen Gesundheitsergebnisse erheblich beeinflussen, obwohl die Beweise derzeit noch unzureichend sind, um spezifische kontextuelle Variablen mit konsistenten Effekten zu identifizieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nicht nur die Bewegung selbst, sondern auch die Bedeutung, der Rahmen und die Erfahrung der Aktivität entscheidend für die Auswirkungen auf die mentale Gesundheit sind. Die Studie fordert daher eine stärkere Berücksichtigung des Kontexts bei der Gestaltung von Sportprogrammen zur Förderung der mentalen Gesundheit.
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