WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der österreichische Technologiekonzern Kontron hat kürzlich seine Gewinnprognose angehoben, nachdem er sein Modulgeschäft erfolgreich verkauft hat. Trotz dieser positiven Nachricht erlebte die Aktie einen unerwarteten Rückgang, was die Anleger überrascht hat.
Der österreichische Technologieriese Kontron hat kürzlich seine Gewinnprognose angehoben, nachdem er sein Modulgeschäft erfolgreich verkauft hat. Diese strategische Entscheidung führte zu einer Anpassung der Umsatzprognose, die nun aufgrund der Entkonsolidierung bei etwa 1,8 Milliarden Euro liegt. Dies ist ein Rückgang im Vergleich zur vorherigen Bandbreite von 1,9 bis 2,0 Milliarden Euro. Trotz dieser Anpassungen übertreffen die neuen Zielvorgaben die bisherigen Erwartungen der von Bloomberg befragten Analysten.
Interessanterweise erlebte die Aktie von Kontron einen unerwarteten Rückgang um bis zu elf Prozent und eröffnete den Handelstag mit einem deutlichen Minus bei 24,48 Euro, bevor sie sich leicht erholen konnte. Diese Entwicklung kam überraschend, da die Aktie seit Ende 2024 um beeindruckende 28 Prozent gestiegen ist. Ein wesentlicher Faktor für diesen Anstieg war ein bedeutender Auftrag der SNCF im Juli, der den Kurs beflügelte.
Mit der neuen Gewinnprognose bleibt der Optimismus der Anleger jedoch verhalten. Kontron erwartet nun ein Ebitda von mindestens 270 Millionen Euro. Trotz des Verkaufs des Modulgeschäfts wird im laufenden Jahr sowohl eine Umsatz- als auch eine Gewinnsteigerung gegenüber 2024 erwartet. Damals erzielte das Unternehmen rund 1,7 Milliarden Euro Umsatz und einen operativen Gewinn von etwa 192 Millionen Euro.
Im Juli hatte Kontron die Trennung von seinem Modulgeschäft Jumptec bekannt gegeben, dessen Akquisition durch Congatec, einer Tochter der Deutschen Beteiligungs AG, abgeschlossen wurde. Durch diesen Verkauf konnte Kontron über 100 Millionen Euro lukrieren. Das operative Ergebnis des Unternehmens stieg in den ersten sechs Monaten um beeindruckende 78 Prozent auf 146 Millionen Euro. Der Effekt aus dem Geschäftsverkauf wird mit rund 48 Millionen Euro beziffert.
Die bereinigte Ebitda-Marge kletterte um 2,1 Prozentpunkte auf 12,6 Prozent. Trotz einer stabilen Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr bei 781 Millionen Euro stieg der Auftragsbestand auf knapp 2,3 Milliarden Euro, wobei IoT- und KI-Produkte die Hauptwachstumstreiber waren. Die strategische Fokussierung auf margenstärkere Geschäftsbereiche macht sich zunehmend bezahlt.
Die Reaktion der Märkte auf diese Entwicklungen zeigt, dass trotz positiver finanzieller Aussichten und strategischer Entscheidungen die Unsicherheit unter den Anlegern bleibt. Die langfristige Perspektive von Kontron könnte jedoch durch die Fokussierung auf margenstärkere Segmente und die Nutzung von Wachstumschancen im Bereich IoT und KI gestärkt werden.

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