SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Telemedizin-Unternehmen aus San Francisco steht im Mittelpunkt einer Kontroverse um eine Super Bowl-Werbung, die für ein nicht von der FDA zugelassenes Gewichtsverlustmedikament wirbt.

Ein Telemedizin-Unternehmen aus San Francisco, Hims & Hers, hat mit einer provokanten Super Bowl-Werbung für ein Gewichtsverlustmedikament, das nicht von der FDA zugelassen ist, für Aufsehen gesorgt. Die Werbung, die während des NFL-Meisterschaftsspiels ausgestrahlt werden soll, hat bereits online für Diskussionen gesorgt. Das Medikament, das dem bekannten Ozempic ähnelt, wird von spezialisierten Apotheken individuell für Patienten zusammengestellt.
Die Werbung hat die Aufmerksamkeit von zwei US-Senatoren, Dick Durbin und Roger Marshall, auf sich gezogen, die sich besorgt über die fehlende Offenlegung von Sicherheits- und Nebenwirkungsinformationen äußerten. In einem Schreiben an die amtierende Leiterin der FDA kritisierten sie die Werbung als potenziell irreführend, da sie wichtige Informationen nur in einem kaum lesbaren Kleingedruckten enthielt.
Die Senatoren planen, ein parteiübergreifendes Gesetz einzuführen, um eine regulatorische Lücke in der pharmazeutischen Werbung zu schließen. Sie sind der Ansicht, dass die FDA bereits die Befugnis hat, gegen irreführende Marketingpraktiken vorzugehen, die Patienten täuschen könnten.
Die Werbung von Hims & Hers, untermalt von Childish Gambinos Song „This Is America“, stellt das Unternehmen als Lösung für die Gesundheitsrisiken von Fettleibigkeit dar und kritisiert große Konzerne, die ihre Medikamente für viele unerschwinglich machen. Ein Sprecher von Hims & Hers betonte, dass das Unternehmen die bestehenden Gesetze einhalte und bereit sei, mit dem Kongress zusammenzuarbeiten, um das Gesundheitssystem zu verbessern.
Diese Kontroverse ist nicht die erste für Hims & Hers. Vor kurzem geriet das Unternehmen in die Kritik, nachdem bekannt wurde, dass es eine Million Dollar an das Einweihungskomitee von Donald Trump gespendet hatte. Diese Spende führte zu einem Shitstorm gegen ein Donut-Geschäft in San Francisco, das dem CEO von Hims & Hers gehört.
Auch die Partnerschaft für sichere Medikamente äußerte Bedenken und forderte die FDA auf, gegen die als irreführend empfundene Werbung vorzugehen. Die Organisation argumentiert, dass die Werbung den Regeln für verschreibungspflichtige Medikamente entsprechen sollte.
Während einige Experten die aggressive Tonalität der Werbung kritisieren, verteidigt die Allianz für pharmazeutische Zusammensetzungen die Werbung als konform mit den gesetzlichen Bestimmungen. Sie betont, dass die Diskussion über die Rolle von zusammengesetzten Medikamenten im Gesundheitssystem wichtig sei.

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