Kopenhagen fördert nachhaltigen Tourismus mit innovativer Kampagne

KOPENHAGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die dänische Hauptstadt setzt mit der Einführung von “CopenPay” neue Maßstäbe im nachhaltigen Tourismus. Diese Initiative zielt darauf ab, Touristen für umweltfreundliches Verhalten zu belohnen und so den ökologischen Fußabdruck des Tourismus zu reduzieren.

Kopenhagen hat mit der Kampagne “CopenPay” eine bemerkenswerte Initiative gestartet, die darauf abzielt, den Tourismus nachhaltiger zu gestalten. Diese Kampagne, die vom 17. Juni bis 17. August läuft, bietet Touristen Belohnungen für umweltfreundliche Aktionen. Die Stadt möchte damit nicht nur den Tourismus ankurbeln, sondern auch ein Bewusstsein für umweltfreundliches Reisen schaffen.

Im Mittelpunkt der Kampagne stehen Zugreisende, die sich für eine umweltfreundliche Anreise entscheiden. Diese Reisenden können von verschiedenen Annehmlichkeiten profitieren, darunter kostenlose Leihfahrräder, Yoga-Stunden und ermäßigte Eintrittskarten für einige der bekanntesten Attraktionen der Stadt. Diese Maßnahmen sollen nicht nur den Aufenthalt der Touristen angenehmer gestalten, sondern auch Anreize für längere Aufenthalte schaffen, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

Die Kampagne “CopenPay” ist eine Antwort auf die Herausforderungen des Übertourismus und der Klimakrise. Kopenhagen hat erkannt, dass der Tourismus ein bedeutender Faktor für CO2-Emissionen ist, und möchte mit dieser Initiative eine veränderte Denkweise fördern. Sören Tegen Pedersen, Leiter von Wonderful Copenhagen, betont, dass verantwortungsvolle Handlungen Teil des Gästeerlebnisses werden sollen, um das Klimabewusstsein der Besucher zu stärken.

Bereits im Sommer 2024 wurde ein Pilotprojekt erfolgreich durchgeführt, bei dem Touristen durch umweltfreundliche Fortbewegung oder Müllsammeln Belohnungen wie kulturelle Erlebnisse und Erfrischungen verdienen konnten. Diese Initiative wird nun auf neun Wochen verlängert und die Anzahl der Aktionen auf beeindruckende 90 erhöht. Dies zeigt das Engagement der Stadt, den Tourismus nachhaltig zu gestalten und gleichzeitig die Attraktivität Kopenhagens als Reiseziel zu erhöhen.

Die gezielte Aufmerksamkeit auf Bahnreisende ist ein wesentlicher Bestandteil der Kampagne. Durch die Förderung der Anreise mit dem Zug sollen nicht nur die CO2-Emissionen reduziert, sondern auch die Infrastruktur der Stadt entlastet werden. Die Stadt hofft, dass diese Maßnahmen dazu beitragen, den Tourismus langfristig nachhaltiger zu gestalten und gleichzeitig die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern.

Die Kampagne “CopenPay” könnte als Vorbild für andere Städte dienen, die ähnliche Herausforderungen im Tourismus bewältigen müssen. Durch die Kombination von Anreizen für umweltfreundliches Verhalten und der Förderung längerer Aufenthalte könnte Kopenhagen neue Standards im nachhaltigen Tourismus setzen. Die Initiative zeigt, dass es möglich ist, den Tourismus umweltfreundlicher zu gestalten, ohne dabei auf wirtschaftliche Vorteile zu verzichten.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!