LEIPZIG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der 129. Deutsche Ärztetag in Leipzig hat eindringlich darauf hingewiesen, dass das deutsche Gesundheitssystem krisenfest gemacht werden muss. In einer Reihe von Anträgen forderte das Ärzteparlament Bund, Länder und Kommunen auf, Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz zu ergreifen.
Die Forderung nach einem krisenfesten Gesundheitssystem in Deutschland wurde auf dem 129. Deutschen Ärztetag in Leipzig lautstark erhoben. Das Ärzteparlament hat eine Reihe von Anträgen verabschiedet, die Bund, Länder und Kommunen dazu auffordern, die Resilienz des Gesundheitssystems zu stärken. Ein umfassender Antrag des Vorstandes der Bundesärztekammer erhielt breite Zustimmung.
Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören eine verbesserte Abstimmung im Krisenfall, die Sicherung infrastruktureller Reserven sowie der Ausbau der Cybersicherheit. Zudem wird die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung als essenziell erachtet. Ein weiterer Antrag betont, dass zukünftige Maßnahmen des Gesundheitssystems auch militärische Bedrohungen und hybride Angriffe berücksichtigen sollten.
Ein zentraler Punkt der Diskussion war die Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Einrichtungen. Generaloberstabsarzt Ralf Hoffmann, Inspekteur des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr, betonte die Notwendigkeit der Vorbereitung auf den Ernstfall. Er warnte jedoch davor, diese Vorbereitung als Kriegstreiberei zu missverstehen.
Einige Delegierte äußerten Bedenken hinsichtlich der Belastbarkeit des Gesundheitssystems. Detlef Lorenzen und Robin Maitra aus Baden-Württemberg wiesen darauf hin, dass das System bereits jetzt an seine Grenzen stößt. Maitra betonte, dass im Verteidigungsfall eine Versorgung von 1.000 Verletzten pro Tag über Monate oder Jahre nicht zu bewältigen sei.
Der Ärztetag sprach sich auch für eine Aufarbeitung der Coronapandemie aus. Ein Antrag fordert das Bundesgesundheitsministerium auf, den Nationalen Pandemieplan zu aktualisieren und dabei ärztliche Expertise einzubeziehen. Zudem wird eine Evaluation des Paktes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst gefordert, um diesen besser auf zukünftige Krisen vorzubereiten.
Abschließend wurde die Notwendigkeit betont, den militärischen und zivilen Katastrophenschutz zu stärken. Eine intensivere Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Akteuren soll eine koordinierte Einsatzführung im Notfall gewährleisten.
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