FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Umverteilung des Fluglärms rund um den Frankfurter Flughafen sorgt für erhebliche Unruhe in den betroffenen Gemeinden. Diese sehen einen Bruch der ursprünglichen Zusagen und fordern eine genaue Überprüfung der Pläne.

Die Diskussion um die Neuverteilung des Fluglärms am Frankfurter Flughafen hat eine hitzige Debatte entfacht. Die betroffenen Gemeinden äußern massive Kritik und fühlen sich von den neuen Plänen überfahren. Besonders die Fluglärmkommission, in der Vertreter der Gemeinden sitzen, sieht einen schweren Vertrauensbruch. Sie fordert das Land Hessen auf, die Pläne umgehend zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie mit dem gültigen Planfeststellungsbeschluss übereinstimmen.
Paul-Gerhard Weiß, Vorsitzender der Fluglärmkommission und Stadtrat in Offenbach, betont, dass die ursprünglichen Zusagen während des Flughafenausbaus darauf abzielten, eine Doppelbelastung besonders betroffener Gemeinden zu vermeiden. Diese Zusagen scheinen nun ohne Rücksprache mit den Betroffenen aufgehoben zu werden, was zu erheblicher Kritik führt.
Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori zeigt Verständnis für die Enttäuschung der betroffenen Kommunen. Er bestätigt, dass derzeit mehr Abflüge über diese Gemeinden erfolgen als ursprünglich geplant. Das Ministerium werde die Pläne von Fraport und der Deutschen Flugsicherung (DFS) genauestens auf ihre Lärmauswirkungen prüfen und ihre Übereinstimmung mit dem Planfeststellungsbeschluss verifizieren.
Die geplanten Änderungen betreffen die Abflüge bei Betrieb in Richtung West, ein Modus, der an rund 70 Prozent der Tage angewandt wird. Diese sollen der steigenden Zahl der Flugbewegungen bis 2033 Rechnung tragen. Fraport gibt an, dass die Arbeiten am Konzept noch nicht abgeschlossen seien, jedoch bereits den angrenzenden Gemeinden vorgestellt wurden.
Die Deutsche Flugsicherung teilt mit, dass die betroffenen Kommunen bereits vorab informiert worden seien und eine intensive Auseinandersetzung in der Fluglärmkommission angeregt wurde. Weitere Gespräche mit Vertretern der Gemeinden und der Landesregierung seien geplant.
Die betroffenen Kommunen fühlen sich dennoch übergangen. Manfred Ockel, Bürgermeister von Kelsterbach, und Janina Steinkrüger, Umweltdezernentin in Mainz, äußern sich gleichermaßen enttäuscht und sehen das Vertrauen zwischen Kommission, Fraport und DFS als stark beschädigt an.

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