LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kritische Sicherheitslücke in SAP S/4HANA bedroht die Integrität von Unternehmensdaten. Die Schwachstelle ermöglicht Angreifern mit minimalen Berechtigungen den Zugriff auf das Betriebssystem und alle SAP-Daten. Ein Patch wurde bereits veröffentlicht, doch die Dringlichkeit der Implementierung bleibt hoch.

Eine kürzlich entdeckte Schwachstelle in SAP S/4HANA hat die Sicherheitsgemeinschaft alarmiert. Die als CVE-2025-42957 identifizierte Lücke ermöglicht es Angreifern, mit geringen Berechtigungen auf das Betriebssystem und sämtliche Daten innerhalb des SAP-Systems zuzugreifen. Diese Schwachstelle betrifft alle S/4HANA-Releases, sowohl in der Private-Cloud-Variante als auch On-Premises.
Am 11. August hat SAP einen Patch veröffentlicht, um diese kritische Sicherheitslücke zu schließen. Der Patch erhielt einen CVSS-Score von 9.9, was die Dringlichkeit der Implementierung unterstreicht. SecurityBridge hat einen Exploit für diese Schwachstelle nachgewiesen, der es Angreifern ermöglicht, Daten direkt in die SAP-Datenbank einzufügen oder zu löschen, Administratorbenutzer anzulegen und Passwort-Hashes herunterzuladen.
Obwohl bisher keine weit verbreitete Ausnutzung gemeldet wurde, hat SecurityBridge den tatsächlichen Missbrauch dieser Schwachstelle bestätigt. Dies zeigt, dass kriminelle Akteure bereits wissen, wie sie die Schwachstelle ausnutzen können. Das Reverse Engineering des Patches zur Erstellung eines Exploits für SAP ABAP ist relativ einfach, da der ABAP-Code für alle sichtbar ist.
Um das Risiko zu mindern, wird empfohlen, die SAP-Sicherheitsupdates vom August 2025 sofort zu installieren. Kunden sollten die Implementierung von SAP UCON erwägen, um die RFC-Verwendung einzuschränken und den Zugriff auf das Berechtigungsobjekt S_DMIS Aktivität 02 zu überprüfen und einzuschränken. Zudem sollten Protokolle auf verdächtige RFC-Aufrufe, neue Admin-User oder unerwartete ABAP-Code-Änderungen überwacht werden.

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