LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Ankündigung von Canonical, X11-Sitzungen aus Ubuntu 25.10 zu entfernen, hat in der Linux-Community Wellen geschlagen. Nun zieht Kubuntu nach und bietet seine neueste Version ebenfalls ohne X11-Session an, fokussiert auf den Plasma-Desktop.

Die Entscheidung von Canonical, X11-Sitzungen aus Ubuntu 25.10 zu entfernen, hat die Linux-Community aufhorchen lassen. Kubuntu folgt diesem Trend und wird seine kommende Version ebenfalls ohne X11-Session für den Plasma-Desktop ausliefern. Diese Entwicklung ist Teil eines größeren Trends, bei dem X11 zunehmend durch Wayland ersetzt wird, insbesondere in den Desktop-Umgebungen GNOME und KDE Plasma.

Während GNOME den X11-Code vollständig entfernt, geht KDE vorsichtiger vor. Kubuntu 25.10 wird standardmäßig nur die Wayland-Sitzung bereitstellen, doch Nutzer können bei Bedarf die X11-Session nachinstallieren. Dies ist möglich, da Plasma 6.4 die Sitzungen in plasma-session-wayland und plasma-session-x11 aufgeteilt hat. Somit bleibt die Wahlfreiheit für die Nutzer erhalten, was die Flexibilität von Kubuntu unterstreicht.

KDE-Entwickler Nate Graham hat kürzlich die Roadmap für X11 in Plasma erläutert. Demnach wird die X11-Sitzung weiterhin gepflegt, um grobe Fehler zu beheben. Kleinere Probleme werden jedoch nur dann adressiert, wenn dafür bezahlt wird. Diese pragmatische Herangehensweise zeigt, dass KDE die Bedürfnisse der Nutzer ernst nimmt, während es gleichzeitig den Übergang zu moderneren Technologien wie Wayland fördert.

Der Wechsel zu Wayland ist nicht nur eine technische Entscheidung, sondern auch eine strategische. Laut Graham nutzen bereits 73 % der Plasma-6-Anwender Wayland, was den Trend hin zu dieser Technologie verdeutlicht. Mit der bevorstehenden Veröffentlichung von Debian 13 und Kubuntu 25.10 wird erwartet, dass sich dieser Anteil weiter erhöht. Dies zeigt, dass die Linux-Community bereit ist, neue Technologien zu adaptieren, um von deren Vorteilen zu profitieren.

Die Zukunft von X11 in Plasma bleibt ungewiss, doch Graham vermutet, dass der Code nicht in den nächsten ein bis zwei Jahren entfernt wird. Dies hängt auch davon ab, wie schnell verbleibende Probleme gelöst werden können. Möglicherweise bleibt X11 bis zur Veröffentlichung von Plasma 7 erhalten, was noch einige Jahre in der Zukunft liegen könnte. Diese Unsicherheit spiegelt die Herausforderungen wider, vor denen Entwickler stehen, wenn sie zwischen Stabilität und Innovation abwägen müssen.

Insgesamt zeigt sich, dass der Übergang zu Wayland in der Linux-Welt Fahrt aufnimmt. Die Entscheidung von Kubuntu, X11 optional zu halten, bietet Nutzern die Möglichkeit, den Wechsel in ihrem eigenen Tempo zu vollziehen. Dies könnte ein entscheidender Faktor für die Akzeptanz von Wayland in der breiteren Linux-Community sein.

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Kubuntu 25.10 setzt auf Wayland: X11 bleibt optional
Kubuntu 25.10 setzt auf Wayland: X11 bleibt optional (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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