HYDERABAD / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im politischen Bereich ist ein spannendes, aber auch kontroverses Thema. Ein aktuelles Beispiel aus Indien zeigt, wie der Versuch, Technologie in die Politik zu integrieren, auch scheitern kann.

Der Präsident der Telugu Desam Party (TDP) und Ministerpräsident von Andhra Pradesh, N Chandrababu Naidu, versuchte, sich als technikaffiner Führer zu präsentieren, indem er auf der Mahanadu, der zweijährlichen Parteiversammlung, ein KI-generiertes Video des legendären Schauspielers N T Rama Rao (NTR) zeigte. Anlässlich des 101. Geburtstags von NTR sollte das Video die Stimme und den Geist des Gründers der TDP wiederbeleben. Doch anstatt Begeisterung hervorzurufen, erntete das Video Kritik. Die Darstellung von NTR war schlecht gestaltet, und die Nachahmung seiner Stimme wurde als unzureichend empfunden. Ein Analyst bemerkte, dass die Stimme eher an einen schlecht imitierten Künstler erinnerte. In dem Video sprach NTR über die 43-jährige Geschichte der TDP und lobte ironischerweise seinen Schwiegersohn Naidu, obwohl bekannt ist, dass NTR Naidu bis zu seinem Tod nicht wohlgesinnt war. Diese Diskrepanz sorgte für zusätzliche Kontroversen. Die Verwendung von KI in der Politik birgt das Potenzial, historische Persönlichkeiten wieder zum Leben zu erwecken, doch der Fall der TDP zeigt, dass die Umsetzung mit Bedacht erfolgen muss. Die technische Umsetzung muss präzise und respektvoll sein, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Der Einsatz von KI in der Politik könnte in Zukunft eine größere Rolle spielen, aber es bedarf sorgfältiger Planung und Umsetzung, um die Glaubwürdigkeit und den Respekt der Wähler zu erhalten.

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