BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur medizinischen Selbstdiagnose gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Menschen greifen auf digitale Tools wie ChatGPT zurück, um erste Einschätzungen zu ihren gesundheitlichen Beschwerden zu erhalten.

Die digitale Revolution hat längst auch den Gesundheitssektor erreicht. In Deutschland zeigt sich ein wachsender Trend zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz für medizinische Selbstdiagnosen. Eine Umfrage der Online-Arztpraxis Zava verdeutlicht, dass immer mehr Menschen bei gesundheitlichen Beschwerden auf digitale Tools wie Google oder ChatGPT zurückgreifen, um schnell eine Diagnose oder Behandlungsempfehlungen zu erhalten. Besonders jüngere Altersgruppen, insbesondere die 25- bis 34-Jährigen, nutzen diese Technologien verstärkt.

Während 38,6 Prozent der Befragten bei ungewöhnlichen Symptomen einen Arzt aufsuchen würden, gibt eine signifikante Anzahl an, zunächst auf digitale Recherchen zu setzen. Fast 18,2 Prozent der Befragten würden ihre Symptome vor einem Arztbesuch googeln, und 13,9 Prozent ziehen KI-Tools wie ChatGPT in Betracht. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Zuverlässigkeit und den Grenzen solcher Systeme auf.

Die Technische Universität Berlin hat in Studien die Qualität von KI-gestützten Gesundheitsempfehlungen untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass Symptom-Checker-Apps oft hilfreicher sind als allgemeine KI-Tools. Diese Apps sind speziell darauf ausgelegt, medizinische Informationen zu verarbeiten und können daher präzisere Empfehlungen geben.

Dennoch ist Vorsicht geboten. Die Nutzung von KI für medizinische Zwecke birgt Risiken, insbesondere wenn es um die Interpretation komplexer Symptome geht. Die Algorithmen basieren auf großen Datenmengen, die nicht immer aktuell oder vollständig sind. Zudem fehlt es den Systemen an der Fähigkeit, individuelle Gesundheitszustände umfassend zu bewerten.

Die Konkurrenz zwischen Google und spezialisierten KI-Tools wie ChatGPT zeigt, dass der Markt für digitale Gesundheitslösungen wächst. Während Google als Suchmaschine eine breite Palette an Informationen bietet, können spezialisierte KI-Tools durch gezielte Analysen punkten. Dennoch bleibt der direkte Arztbesuch für viele Menschen die bevorzugte Wahl, insbesondere bei ernsthaften gesundheitlichen Problemen.

In Zukunft könnte die Integration von KI in den Gesundheitssektor weiter zunehmen. Experten prognostizieren, dass KI-gestützte Systeme durch kontinuierliche Verbesserungen und die Integration von Echtzeitdaten zunehmend an Bedeutung gewinnen werden. Dies könnte zu einer effizienteren Gesundheitsversorgung führen, die sowohl Patienten als auch Ärzten zugutekommt.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen ein großes Potenzial birgt, jedoch mit Bedacht eingesetzt werden sollte. Die Balance zwischen digitaler Selbstdiagnose und professioneller medizinischer Beratung ist entscheidend, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

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Künstliche Intelligenz in der Medizin: Chancen und Grenzen der Selbstdiagnose
Künstliche Intelligenz in der Medizin: Chancen und Grenzen der Selbstdiagnose (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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