BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Selbstdiagnose in Deutschland hat sich in einem Jahr fast verdreifacht. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass ein Viertel der Bevölkerung KI-Anwendungen für medizinische Fragen nutzt, während die Bereitschaft zur Datenfreigabe ebenfalls steigt.

Die Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Einzug in den medizinischen Alltag gefunden. Laut einer aktuellen Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte, die sich mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen befasst, nutzen mittlerweile 25 Prozent der deutschen Bevölkerung KI-Anwendungen zur Selbstdiagnose. Dies stellt einen signifikanten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr dar, als nur 9 Prozent der Befragten angaben, solche Technologien zu verwenden.
Interessanterweise greifen die Nutzer eher auf allgemeine KI-Anwendungen wie ChatGTP zurück, anstatt auf spezialisierte Symptom-Checker von Krankenkassen oder medizinischen Einrichtungen. Die Unternehmensberater von Deloitte führen dies auf die einfache Zugänglichkeit und die vielseitige Anwendbarkeit dieser allgemeinen KI-Tools zurück. Diese Entwicklung zeigt, wie tief KI bereits in den Alltag der Menschen integriert ist und welche Rolle sie bei der persönlichen Gesundheitsvorsorge spielt.
Die Meinungen über den Einsatz von KI in der Medizin sind jedoch geteilt. Während 49 Prozent der Befragten die Technologie als Chance sehen, betrachten 30 Prozent sie als Risiko. Ein erheblicher Teil der Bevölkerung bleibt skeptisch gegenüber der Nutzung von KI durch Ärzte bei der Diagnose oder Therapieplanung. Diese Zurückhaltung zeigt, dass trotz der technologischen Fortschritte das Vertrauen in KI-gestützte medizinische Entscheidungen noch ausbaufähig ist.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Umfrage ist die steigende Bereitschaft, persönliche Gesundheitsdaten zu teilen. In diesem Jahr sind 50 Prozent der Befragten bereit, ihre Daten für medizinische Dienstleistungen und Forschung zur Verfügung zu stellen, was einen Anstieg um 12 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese Entwicklung könnte die Grundlage für eine intensivere Nutzung von KI im Gesundheitswesen schaffen, da der Zugang zu umfangreichen Datenmengen entscheidend für die Weiterentwicklung von KI-gestützten Anwendungen ist.

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