MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Künstliche Intelligenz (KI) wird in den kommenden Jahren nicht nur die Art und Weise, wie wir arbeiten, verändern, sondern auch die Struktur des Arbeitsmarktes weltweit beeinflussen. Ein aktueller Bericht prognostiziert, dass bis 2030 weltweit 170 Millionen neue Arbeitsplätze durch KI entstehen werden.
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Die Künstliche Intelligenz (KI) wird bis 2030 weltweit 170 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen, so die Prognose eines Berichts des Weltwirtschaftsforums (WEF). Diese Entwicklung wird jedoch von einem gleichzeitigen Abbau von 92 Millionen Arbeitsplätzen begleitet, die durch KI ersetzt werden. Dies führt zu einem Nettozuwachs von 14 Prozent auf dem globalen Arbeitsmarkt. Besonders betroffen von diesen Veränderungen sind Berufe, die technische Kenntnisse erfordern, da der Bedarf an solchen Fähigkeiten bis 2030 stärker wachsen wird als in anderen Bereichen.
Zu den gefragtesten technischen Fähigkeiten der nächsten Jahre zählen der Umgang mit Künstlicher Intelligenz und Big Data, gefolgt von Kompetenzen in den Bereichen Netzwerk und Cybersicherheit. Kritisches Denken bleibt eine der am meisten nachgefragten Fähigkeiten, wobei etwa sieben von zehn Unternehmen dies von ihren Angestellten erwarten. Auch Kreativität, Belastbarkeit sowie Führungsstärke und Umweltverantwortung werden immer wichtiger.
Der WEF-Bericht geht davon aus, dass 39 Prozent der aktuellen Fähigkeiten in den kommenden fünf Jahren überholt sein werden. Dieser Trend ist rückläufig im Vergleich zu den vergangenen Jahren, was darauf zurückzuführen ist, dass bereits viele Arbeitskräfte Weiterbildungsmaßnahmen durchlaufen haben. Dennoch besteht bis 2030 bei 59 Prozent der Arbeitnehmer ein Bedarf an Fortbildungen.
In Deutschland erwarten 93 Prozent der Unternehmen Veränderungen durch Künstliche Intelligenz und automatisierte Informationsverarbeitung. Zwei Drittel der Unternehmen sehen auch durch den Einsatz von Robotern und autonomen Systemen Veränderungen voraus. Dies führt zu einem erhöhten Bedarf an Fachkräften in IT-Berufen, insbesondere an Big-Data-Spezialisten, deren Nachfrage um etwa 115 Prozent steigen soll.
Obwohl Fintech-Ingenieure von KI profitieren, erwarten Unternehmen an der Wall Street, dass in den nächsten Jahren 200.000 Jobs in der globalen Finanzbranche durch KI wegfallen werden. Vor allem Jobs im Middle- und Back-Office, wie in den Bereichen Analyse, Risiko-Management oder Compliance, sind betroffen. Auch im Finanzwesen wird der Personalbedarf laut WEF-Bericht rückläufig sein, insbesondere in der Buchhaltung und Wirtschaftsprüfung.
Der Bericht des Weltwirtschaftsforums basiert auf einer Umfrage unter mehr als 1000 Unternehmen aus 22 Branchen weltweit, die insgesamt 14 Millionen Mitarbeiter beschäftigen. In Deutschland sind sich die Unternehmen noch uneins über die genauen Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf den IT-Arbeitsmarkt.
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