SCHLESWIG-HOLSTEIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In Schleswig-Holstein wird die Brustkrebsdiagnostik durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) auf ein neues Niveau gehoben. Das Programm QuaMaDi, das seit 2005 in der Region etabliert ist, integriert nun modernste KI-Technologie, um die Entdeckungsraten von Brustkrebs signifikant zu steigern.
In Schleswig-Holstein wird die Brustkrebsdiagnostik durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) auf ein neues Niveau gehoben. Das Programm QuaMaDi, das seit 2005 in der Region etabliert ist, integriert nun modernste KI-Technologie, um die Entdeckungsraten von Brustkrebs signifikant zu steigern. Diese Initiative ist besonders für Frauen mit einem erhöhten Risiko oder einem Verdacht auf Brustkrebs von Bedeutung.
Das Besondere an QuaMaDi ist die strukturierte Doppelbefundung, bei der jede Mammographie-Aufnahme von zwei unabhängigen Radiologen beurteilt wird. Seit Juli 2025 kann zusätzlich eine KI zur Zweitbefundung eingesetzt werden. Diese Technologie analysiert die Mammographien und markiert auffällige Stellen, die auf eine mögliche bösartige Veränderung hindeuten könnten. Dabei erreicht die KI eine Erkennungsrate von etwa 98 Prozent.
Die Integration von KI in die Brustkrebsdiagnostik verspricht nicht nur eine höhere Entdeckungsrate, sondern auch eine Reduzierung von Fehlalarmen und unnötigen Zusatzuntersuchungen. In der PRAIM-Studie konnte die Krebsentdeckungsquote durch den Einsatz von KI um 17 Prozent gesteigert werden. Diese Fortschritte sind entscheidend für die betroffenen Frauen, da eine frühzeitige Erkennung die Heilungschancen erheblich erhöht.
Das Programm richtet sich explizit an Frauen mit einem hohen Krebsrisiko. Die Gynäkologen spielen eine zentrale Rolle bei der Identifizierung dieser Patientinnen, indem sie die familiäre Krankengeschichte genau untersuchen. Frauen mit einem kritischen Tastbefund oder in der Brustkrebsnachsorge können ebenfalls von QuaMaDi profitieren.
Die KI ersetzt nicht die ärztliche Diagnostik, sondern unterstützt die Radiologen bei der Befundung. Die finale Entscheidung über den Befund bleibt bei den Ärzten. Die KI-Software wurde mit Millionen von Röntgenbildern trainiert und muss als Medizinprodukt anerkannt sein. Die Patientinnen müssen in die Nutzung der KI einwilligen, jedoch entstehen ihnen keine zusätzlichen Kosten.
Das Land Schleswig-Holstein fördert das Modellprojekt mit 500.000 Euro, um die Installation der KI in den Praxen zu unterstützen. Ziel ist es, das Modellprojekt bundesweit in die Regelversorgung zu integrieren, sodass alle Betroffenen davon profitieren können. Die KI sichert die Befunde ab, verändert jedoch nicht die Verantwortung der Ärzte, die weiterhin für die Überprüfung der Ergebnisse haften.
Die Einführung von KI in die Brustkrebsdiagnostik ist ein bedeutender Schritt, um die Gesundheitsversorgung auf einem hohen Niveau zu sichern. Durch eine gezielte Risikostratifizierung wurde der Kreis der Teilnahmeberechtigten um 20 Prozent reduziert, um die Effizienz zu steigern und die Kosten im Rahmen zu halten. Die ärztliche Erfahrung wird durch die KI-Unterstützung ergänzt, sodass Auffälligkeiten früher erkannt und unklare Beurteilungen reduziert werden können.

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