GENF / LONDON (IT BOLTWISE) – Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), hat die Notwendigkeit betont, die Handelsbeziehungen der Europäischen Union über die USA hinaus zu diversifizieren. Sie warnte vor einer zu großen Abhängigkeit vom US-Markt und hob die Bedeutung einer stärkeren Widerstandsfähigkeit der EU hervor.

Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), hat in Genf die Notwendigkeit betont, die Handelsbeziehungen der Europäischen Union über die USA hinaus zu diversifizieren. Sie warnte vor einer zu großen Abhängigkeit vom US-Markt und hob die Bedeutung einer stärkeren Widerstandsfähigkeit der EU hervor. Diese Aussagen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die EZB die Auswirkungen des jüngsten Handelsabkommens mit den USA in ihre September-Projektionen integriert, um die globalen Unsicherheiten besser bewerten zu können.
Das kürzlich geschlossene Handelsabkommen zwischen der EU und den USA sieht effektive Zölle zwischen 12 % und 16 % auf US-Importe von Waren aus dem Euroraum vor, wobei der vereinbarte Basissatz bei 15 % liegt. Diese Zölle stellen weiterhin einen erheblichen Kostendruck für europäische Exporteure dar, insbesondere für eine Wirtschaft, deren Stärke traditionell im Außenhandel liegt. Lagarde betonte, dass trotz der Planungssicherheit, die das Abkommen bietet, die Notwendigkeit besteht, die Handelsbeziehungen zu anderen Jurisdiktionen zu vertiefen.
Lagarde wies darauf hin, dass der politische Kurs in Washington trotz neuer Vereinbarungen weiterhin Unsicherheiten birgt. Diese Unsicherheiten stellen ein Risiko für die globalen Wertschöpfungsketten dar und könnten die mittelfristige Stabilität des Euroraums gefährden. Sie forderte daher eine stärkere institutionelle Widerstandsfähigkeit der EU und eine Ausweitung der internationalen Rolle des Euro.
Die Diversifizierung der Handelsbeziehungen könnte Europa helfen, sich besser gegen wirtschaftliche Schwankungen abzusichern und seine Position auf dem globalen Markt zu stärken. Experten sind der Meinung, dass eine stärkere Zusammenarbeit mit aufstrebenden Märkten und anderen Wirtschaftsmächten wie China und Indien von Vorteil sein könnte. Diese Märkte bieten nicht nur neue Absatzmöglichkeiten, sondern auch Potenzial für technologische Kooperationen und Investitionen.
Insgesamt unterstreicht Lagardes Appell die Notwendigkeit, die wirtschaftliche Strategie der EU zu überdenken und anzupassen, um den Herausforderungen einer sich wandelnden globalen Wirtschaft gerecht zu werden. Die EU muss ihre Handelsbeziehungen diversifizieren, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre wirtschaftliche Stabilität zu sichern.

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