MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie beleuchtet die anhaltenden psychologischen Herausforderungen, die nach dem Konsum von Psychedelika auftreten können. Während diese Substanzen für ihre therapeutischen Potenziale bekannt sind, berichten einige Nutzer von langanhaltenden Schwierigkeiten, die weit über die unmittelbaren Effekte hinausgehen.
Die therapeutischen Möglichkeiten von Psychedelika wie Psilocybin, LSD und Ayahuasca werden zunehmend erforscht. Doch nicht alle Erfahrungen sind positiv. Eine neue Studie zeigt, dass eine signifikante Minderheit der Nutzer psychologische Probleme erlebt, die über die akuten Effekte hinaus andauern. Diese Schwierigkeiten umfassen unter anderem Angstzustände, Depressionen und existenzielle Krisen, die in einigen Fällen über ein Jahr anhalten können.
Die Studie, veröffentlicht im Journal of Psychedelic Studies, bietet eine detaillierte Analyse dieser langfristigen Herausforderungen. Die Forscher untersuchten die Häufigkeit, Schwere und Dauer der Probleme sowie die Bewältigungsstrategien, die Menschen als hilfreich empfinden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass existenzielle Kämpfe und ein vermindertes Selbstwertgefühl zu den am längsten anhaltenden Problemen gehören.
Während viele Nutzer ihre psychedelischen Erfahrungen trotz der Schwierigkeiten positiv bewerten, fordern Forscher ein differenzierteres Verständnis der Risiken und der Erholungsprozesse. Die Studie zeigt, dass unterschiedliche Probleme unterschiedliche Bewältigungsstrategien erfordern. Selbstbildung, wie das Lesen von Büchern oder das Ansehen von Videos, wurde als besonders hilfreich für die Bewältigung existenzieller Kämpfe und sozialer Isolation angesehen.
Professionelle Therapie wurde am häufigsten bei Depressionen und vermindertem Selbstwertgefühl eingesetzt, was darauf hindeutet, dass diese Probleme oft eine strukturierte Unterstützung erfordern. Unterstützung durch Freunde und Familie erwies sich als besonders effektiv bei der Bewältigung von Angstzuständen und Panikattacken.
Die Ergebnisse der Studie haben mehrere Implikationen. Sie zeigen, dass anhaltende Schwierigkeiten nach dem Konsum von Psychedelika nicht nur häufig, sondern auch vielfältig in Form und Dauer sind. Die Bewältigung dieser Schwierigkeiten ist kein einheitlicher Prozess. Menschen profitieren von einer Vielzahl von Strategien, von der Selbstbildung bis hin zu Therapie und sozialer Unterstützung.
Die Forscher erkennen einige Einschränkungen der Studie an. Die Daten wurden retrospektiv erhoben, was die Möglichkeit eines Erinnerungsbias einführt. Die Stichprobe bestand hauptsächlich aus gebildeten Personen aus westlichen Ländern, was möglicherweise nicht die gesamte Bandbreite der Erfahrungen in verschiedenen kulturellen oder sozioökonomischen Kontexten widerspiegelt.
Zukünftige Forschungen könnten diese Einschränkungen angehen, indem sie Personen in Echtzeit verfolgen, beginnend bevor sie Psychedelika verwenden, und anschließend sowohl kurz- als auch langfristige Ergebnisse bewerten. Auch könnten interkulturelle Studien aufzeigen, wie unterschiedliche Umgebungen, Glaubenssysteme und soziale Unterstützungen die Erfahrung und die Nachwirkungen des psychedelischen Konsums prägen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Product Owner – Support Automation & Conversational AI (d/m/w)

Promotion: KI-gestützte Effizienzsteigerung in XR-Anwendungen (m/w/d)

KI-Beauftragte/r (w/m/d)

IT Solution Architekt AI (w/m/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Langfristige psychologische Herausforderungen nach psychedelischen Erfahrungen" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Langfristige psychologische Herausforderungen nach psychedelischen Erfahrungen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Langfristige psychologische Herausforderungen nach psychedelischen Erfahrungen« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!