MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der bekannte Hedgefonds-Manager Michael Burry, berühmt für seine Wette gegen den US-Immobilienmarkt im Jahr 2007, hat erneut für Aufsehen gesorgt. Diesmal richtet sich seine Skepsis gegen den chinesischen Markt und den US-amerikanischen Chiphersteller NVIDIA.

Michael Burry, der durch seine erfolgreiche Wette gegen den US-Immobilienmarkt im Jahr 2007 Berühmtheit erlangte, hat kürzlich fast sein gesamtes Aktienportfolio liquidiert. Stattdessen hat er bedeutende Short-Positionen auf chinesische Tech-Aktien und NVIDIA aufgebaut. Diese strategische Neuausrichtung deutet auf eine wachsende Skepsis gegenüber der Stabilität des chinesischen Marktes und der technologischen Vorherrschaft von NVIDIA hin.

Zum Ende des ersten Quartals hielt Burrys Hedgefonds Scion Asset Management nur noch eine einzige Aktie: Estée Lauder. Zwölf weitere Positionen, darunter bekannte Namen wie American Coastal und Molina Healthcare, wurden vollständig aufgelöst. Parallel dazu sicherte sich Burry Put-Optionen im Wert von rund 76 Millionen US-Dollar auf chinesische Tech-Giganten wie Alibaba und Baidu. Diese Unternehmen hatten zuvor von einer kurzfristigen Erholung des chinesischen Marktes profitiert, bevor der Zollkonflikt mit den USA eine plötzliche Trendwende auslöste.

Mit seiner doppelten Positionierung, Long im Aufschwung und Short in der Korrektur, zeigt Burry seine Fähigkeit, sowohl von Marktanstiegen als auch -rückgängen zu profitieren. Die genauen Konditionen der Optionen, wie Ausübungspreise und Laufzeiten, sind zwar nicht bekannt, doch die Richtung seiner Wetten ist ein klares Signal für seine Markteinschätzung.

Besonders bemerkenswert ist Burrys Wette gegen NVIDIA. Am Quartalsende hielt er Put-Optionen auf den US-Chiphersteller im Wert von rund 98 Millionen US-Dollar. Die NVIDIA-Aktie hatte im ersten Quartal Verluste hinnehmen müssen, insbesondere nachdem das chinesische KI-Startup Deepseek einen konkurrenzfähigen Chatbot mit weniger leistungsfähigen Chips vorgestellt hatte. Dies könnte darauf hindeuten, dass NVIDIAs technologische Vormachtstellung unter Druck geraten könnte.

Die Rückkehr Burrys auf das Feld der Shortseller erfolgt nach Jahren zurückhaltender Marktkommentare. Öffentlich äußert sich der 53-Jährige kaum, seine Einschätzungen lassen sich fast ausschließlich über die Pflichtveröffentlichungen bei der US-Börsenaufsicht SEC nachvollziehen. Diese sprechen nun eine klare Sprache: Skepsis gegenüber chinesischen Märkten und Tech-Überfliegern – gepaart mit einem ungewöhnlich hohen Cash-Anteil.

Die verbliebene Estée-Lauder-Position wirkt fast wie ein Kontrastprogramm. Zwar verlor die Aktie zunächst mit dem Gesamtmarkt, konnte in den vergangenen Wochen aber zweistellig zulegen. Auch das scheint Burry richtig eingeschätzt zu haben.

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Michael Burry setzt auf Short-Positionen gegen China und NVIDIA
Michael Burry setzt auf Short-Positionen gegen China und NVIDIA (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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