LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kinderbetreuungskrise in North Carolina spiegelt ein Problem wider, das das US-Militär bereits vor Jahrzehnten erfolgreich angegangen ist.

Die Kinderbetreuungskrise in North Carolina erinnert an ein ähnliches Problem, das das US-Militär in den späten 1980er Jahren als Bedrohung für die nationale Sicherheit erkannte. Damals führte der Übergang von einer Wehrpflichtarmee zu einer Freiwilligenarmee zu einer Zunahme von Soldatenfamilien, die auf qualitativ hochwertige und erschwingliche Kinderbetreuung angewiesen waren. Die Lösung fand sich in der Verabschiedung des Military Child Care Act von 1989, der die Schaffung eines umfassenden, subventionierten Kinderbetreuungssystems für Militärangehörige vorsah.
Das Militärmodell bietet heute wertvolle Lektionen für die Bewältigung der zivilen Kinderbetreuungskrise. Es umfasst vier Hauptkategorien von Betreuungsangeboten, darunter Kinderentwicklungszentren und 24/7-Betreuungszentren, die sich durch hohe Qualitätsstandards und eine einkommensabhängige Gebührenstruktur auszeichnen. Diese Struktur stellt sicher, dass fast alle Familien weniger als den nationalen Durchschnitt für qualitativ hochwertige Betreuung zahlen.
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Militärmodells ist die strenge Akkreditierung, die über die Anforderungen vieler Bundesstaaten hinausgeht. In North Carolina sind nur wenige Programme nach den nationalen Standards akkreditiert, was die Notwendigkeit unterstreicht, die Qualitätsstandards zu erhöhen und die Ausbildung der Betreuer zu verbessern. Dies könnte durch Programme wie WAGE$ und TEACH unterstützt werden, die bereits in North Carolina existieren.
Die Erfahrungen des Militärs zeigen, dass eine Investition in qualitativ hochwertige Kinderbetreuung nicht nur die Arbeitsmarktteilnahme erhöht, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität und das Wohl der Gemeinschaften fördert. Angesichts der Herausforderungen, vor denen North Carolina steht, könnte die Übernahme von Elementen des Militärmodells eine nachhaltige Lösung bieten.

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