PYRENÄEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Forschende des Institute of Science and Technology Austria (ISTA) haben in den Pyrenäen eine faszinierende Entdeckung gemacht. Durch die Untersuchung der DNA von Löwenmäulchen konnten sie aufzeigen, wie Farbgene die Evolution dieser Pflanzen beeinflussen. Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf unser Verständnis von Speziation und Evolution haben.

In den malerischen Pyrenäen, die sich entlang der Grenze zwischen Frankreich und Spanien erstrecken, haben Wissenschaftler des Institute of Science and Technology Austria (ISTA) eine bedeutende Entdeckung gemacht. Sie untersuchen die genetischen Geheimnisse der Löwenmäulchen, einer Pflanze, die durch ihre leuchtenden Blüten auffällt. Diese Forschung könnte unser Verständnis von Speziation und Evolution revolutionieren.
Die Forscher, angeführt von Arka Pal, einem Biologen und PhD-Studenten in der Barton Gruppe am ISTA, konzentrieren sich auf die Farbgene der Löwenmäulchen. Diese Gene sind entscheidend dafür, dass sich zwei verschiedene Unterarten der Pflanze trotz gemeinsamer Lebensräume nicht vermischen. Die Pyrenäen bieten eine einzigartige Gelegenheit, diese Hybridzonen zu studieren, in denen sich die gelben und magentafarbenen Varianten der Löwenmäulchen treffen und kreuzen.
Seit 17 Jahren reisen die Forscher in die Region Planoles, um Proben zu sammeln. Diese Proben werden sorgfältig analysiert, um die genetischen Unterschiede zwischen den Pflanzen zu verstehen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Farbgene in beiden Hybridzonen identisch sind, obwohl die Genome der Pflanzen insgesamt sehr unterschiedlich sind. Dies unterstreicht die Bedeutung der Farbgene für die Evolution der Löwenmäulchen.
Die Forschungsergebnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die Biologie haben, insbesondere auf das Verständnis von Speziation und Evolution. Die Erkenntnisse werden bald im VISTA Science Experience Center präsentiert, wo Besucher mehr über die faszinierende Welt der Löwenmäulchen erfahren können. Diese Studien werden durch den Österreichischen Wissenschaftsfond und den ERC Advanced Grant unterstützt, was die Bedeutung und den wissenschaftlichen Wert dieser Arbeit unterstreicht.

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