STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Porsche und Volkswagen stehen vor erheblichen Herausforderungen, da sie ihre Gewinnprognosen für 2025 senken mussten. Die Entscheidung, weiterhin auf Verbrennungsmotoren zu setzen, führt zu zusätzlichen Belastungen in Milliardenhöhe. Diese Strategieänderung könnte langfristige Auswirkungen auf die Marktposition der beiden Automobilhersteller haben.

Die Automobilbranche steht vor einem Paradigmenwechsel, und Porsche sowie Volkswagen sind keine Ausnahmen. Beide Unternehmen haben kürzlich ihre Gewinnprognosen für das Jahr 2025 nach unten korrigiert. Diese Anpassung ist eine direkte Folge der Entscheidung, ihre Produktpalette weiterhin mit Fahrzeugen auszustatten, die Verbrennungsmotoren nutzen. Insbesondere die Einführung einer neuen SUV-Baureihe, die ursprünglich als vollelektrisch geplant war, wird nun zunächst als Verbrenner und Plug-in-Hybrid angeboten. Diese Entscheidung spiegelt die aktuellen Marktanforderungen wider, könnte jedoch langfristige Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Marken haben.
Die Entscheidung, Verbrennungsmotoren länger im Programm zu halten, hat finanzielle Konsequenzen. Porsche rechnet mit Sonderbelastungen in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro. Diese Kosten resultieren aus der Notwendigkeit, bestehende Modelle wie den Panamera und den Cayenne weiterhin mit Verbrennungsmotoren und Plug-in-Hybriden anzubieten. Diese Strategie könnte kurzfristig die Nachfrage bedienen, stellt jedoch die Frage, wie sich dies auf die langfristige Nachhaltigkeit und Innovationskraft der Marke auswirkt.
Volkswagen und die Porsche SE, die Dachgesellschaft der Porsche AG, haben ebenfalls ihre Gewinnerwartungen angepasst. Die Porsche SE erwartet nun für das Geschäftsjahr 2025 ein bereinigtes Konzernergebnis nach Steuern zwischen 0,9 Milliarden Euro und 2,9 Milliarden Euro. Diese Anpassungen haben jedoch keine Auswirkungen auf die Liquidität der Porsche SE, die ihre Prognose für die Nettoverschuldung des Konzerns bis Ende 2025 bestätigt hat.
Die Aktienmärkte reagierten prompt auf diese Entwicklungen. Vorbörslich verloren die Aktien der Porsche AG und der Porsche SE an Wert. Diese Kursverluste spiegeln die Unsicherheit der Investoren wider, die sich fragen, ob die Strategie, weiterhin auf Verbrennungsmotoren zu setzen, in einer Zeit sinnvoll ist, in der die Automobilindustrie zunehmend auf Elektromobilität umstellt. Die Entscheidung von Porsche und Volkswagen könnte als kurzfristige Anpassung an Marktbedingungen gesehen werden, birgt jedoch das Risiko, den Anschluss an die Elektromobilität zu verlieren.

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