FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Lufthansa steht vor einer herausfordernden Situation: Trotz eines Umsatzwachstums von 10 Prozent im ersten Quartal 2025 bleibt der Konzern in den roten Zahlen. Die Verluste sind höher als erwartet, was zu einer skeptischen Reaktion der Anleger geführt hat.

Die Lufthansa hat im ersten Quartal 2025 einen Umsatzanstieg von 10 Prozent auf 8,13 Milliarden Euro verzeichnet. Dies ist ein positives Zeichen, da die Belastungen durch Streiks im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen sind. Dennoch bleibt der Konzern in den roten Zahlen, was die Erwartungen der Analysten enttäuscht hat. Der bereinigte operative Verlust (EBIT) lag bei minus 722 Millionen Euro und damit höher als prognostiziert.
Ein steuerlicher Sondereffekt hat die Bilanz zusätzlich belastet und den Konzernverlust auf 885 Millionen Euro ausgeweitet, was einem Anstieg von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Diese Zahlen haben die Marktteilnehmer überrascht, die mit einem geringeren Nettoverlust gerechnet hatten. Die Aktie reagierte mit einem leichten Rückgang und notierte im frühen Handel bei 6,57 Euro, was einem Minus von rund 0,5 Prozent entspricht.
Positiv zu vermerken ist der Anstieg des freien Cashflows, der trotz leicht sinkender Investitionen auf 835 Millionen Euro gestiegen ist. Analysten hatten hier lediglich 419 Millionen Euro erwartet. Für das Gesamtjahr zeigt sich Lufthansa optimistisch und plant ein bereinigtes EBIT, das mindestens zehn Prozent über dem Vorjahreswert von 1,65 Milliarden Euro liegen soll.
Die starke Nachfrage nach Flugreisen, insbesondere auf transatlantischen Strecken, bleibt ein Hoffnungsträger. Lufthansa erwartet ein kräftiges Sommergeschäft, da die Buchungslage auf Nordamerika-Routen bereits sehr gut ist. Dennoch bleibt die Frage, ob dies ausreicht, um die tieferen Finanzlöcher zu stopfen, da auch steigende Ticketpreise und Zusatzangebote ihre Grenzen haben.
Die strukturellen Probleme der Lufthansa, wie hohe Fixkosten, geopolitische Risiken und ein zunehmend aggressiver Wettbewerb, stellen weiterhin Herausforderungen dar. Im Wettbewerb mit Billigairlines und Premiumanbietern wie Emirates oder Qatar Airways muss Lufthansa künftig jeden Euro verteidigen.

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